Freitag, 20. Juni 2025

LudwigshafenVersorger investiert in Fernwärme

[23.08.2018] Dass die Versorgung via Fernwärme besonders emissionsarm ist, bestätigt ein aktuelles Gutachten, das der Ludwigshafener Energieversorger TWL in Auftrag gegeben hat. Investitionen in den Fernwärmeausbau und die kontinuierliche Erneuerung der Anlagen stehen für die TWL daher weiterhin im Fokus.
Ludwigshafen: Der neue Heizwasserkessel wird durch das Dach des Fernheizkraftwerks eingehoben.

Ludwigshafen: Der neue Heizwasserkessel wird durch das Dach des Fernheizkraftwerks eingehoben.

(Bildquelle: Technische Werke Ludwigshafen (TWL))

Für die Umwelt ist die Nutzung von Fernwärme als emissionsarme Technologie ein Gewinn. Die Technischen Werke Ludwigshafen (TWL) lassen daher regelmäßig untersuchen, wie viel Kohlendioxid bei der Erzeugung von Fernwärme entsteht. Wie der Ludwigshafener Energieversorger berichtet, hat ein aktuelles Gutachten auf Grundlage der Daten für den Zeitraum von 2015 bis 2017 erneut die vorbildlichen Werte der Fernwärmeversorgung bestätigt. Demnach fallen pro genutzter Kilowattstunde Fernwärme insgesamt 
35,7 Gramm CO2 an. Bei der Erzeugung der gleichen Menge an Energie durch Öl gelangen dagegen über 300 Gramm des Treibhausgases in die Atmosphäre. „Wir sind stolz darauf, dass wir mit unserer Technologie einen Beitrag zum Klimaschutz in Ludwigshafen leisten können“, sagt Thomas Mösl, Technischer Vorstand der TWL.
Der Energieversorger baut das Fernwärmenetz in Ludwigshafen nach eigenen Angaben daher kontinuierlich aus; auch in das Fernheizkraftwerk in der Industriestraße werde stetig investiert. Jüngst wurde hier etwa ein neuer Heißwasserkessel mit circa 20 Megawatt thermischer Leistung eingebaut. Der neue Kessel übernimmt laut den TWL die sichere Versorgung des Fernwärmenetzes im Spitzen- oder Reservebetrieb. Sein in die Jahre gekommener Vorgänger sei demontiert worden.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Wärmeversorgung

Nürnberg: Kommunalen Wärmeplan verabschiedet

[20.06.2025] Nürnberg hat einen kommunalen Wärmeplan verabschiedet, der den Weg zu einer klimaneutralen und bezahlbaren Wärmeversorgung bis 2040 ebnen soll. Im Zentrum stehen der Ausbau der Fernwärme, der Einsatz erneuerbarer Energien und die Einbindung dezentraler Lösungen wie Wärmepumpen. mehr...

Thüga: Erweiterung des Portfolios

[19.06.2025] Mit neuen Rahmenverträgen wird die Thüga-Gruppe zum Komplettanbieter für Wärmepumpenlösungen. Stadtwerke und Regionalversorger des Netzwerks können damit künftig alles aus einer Hand anbieten – von der Technik bis zur Installation. mehr...

LEA Hessen: Infoportal zu Großwärmepumpen online

[18.06.2025] Ein neues, bundesweit einzigartiges Infoportal gibt erstmals einen umfassenden Marktüberblick zu Großwärmepumpen. Die Datenbank unterstützt Industrie und Kommunen mit technischen Informationen, Projektbeispielen und praktischen Tools bei der Umsetzung klimaneutraler Wärmeversorgung. mehr...

Saarland: Beratungsstelle für Kommunen gestartet

[18.06.2025] Das Saarland hat eine neue Anlaufstelle für Fragen rund um die kommunale Wärmeplanung eingerichtet. Die Beratungsstelle Wärmewende unterstützt ab sofort Gemeinden und weitere Akteure im Land bei der Umsetzung der Wärmewende. mehr...

Lotte: Kommunalen Wärmeplan vorgelegt

[13.06.2025] Die Gemeinde Lotte gehört mit ihrem neuen kommunalen Wärmeplan zu den Vorreitern der Wärmewende in Nordrhein-Westfalen. Bereits drei Jahre vor Ablauf der gesetzlichen Frist legt sie eine Strategie für eine klimafreundliche Wärmeversorgung vor. mehr...

EWE Netz: Nicht von der Stange

[12.06.2025] Der Energienetzbetreiber EWE Netz hat bereits zahlreiche Kommunen auf dem Weg der Wärmeplanung begleitet. Dabei konnte er wichtige Erkenntnisse zu den Herausforderungen und Fallstricken bei der kommunalen Wärmeplanung sammeln. mehr...

Bremen: Öffentliche Liegenschaften an Wärmenetz angeschlossen

[12.06.2025] Immobilien Bremen bringt drei Schulen in Blumenthal ans neue enercity-Wärmenetz und leistet damit einen Beitrag zur Wärmewende in Bremen-Nord. Die klimafreundliche Versorgung soll ab dem zweiten Halbjahr 2026 starten – weitere öffentliche Gebäude könnten folgen. mehr...

bericht

Osnabrück: Im Dialog zum Ziel

[10.06.2025] In Osnabrück wurde im Februar 2024 mit der Erstellung der Wärmeplanung begonnen. Neben der datenbasierten technischen Erarbeitung legt die niedersächsische Stadt dabei viel Wert auf eine transparente kommunikative Begleitung, da diese für die Akzeptanz entscheidend ist. mehr...

Norderstedt: Stadtwerke nutzen Abwärme von Rechenzentrum

[03.06.2025] Die Stadtwerke Norderstedt nutzen die Abwärme ihres eigenen Rechenzentrums zur Einspeisung ins kommunale Fernwärmenetz. Zwei Hochtemperatur-Wärmepumpen ermöglichen damit jährlich Einsparungen von rund 3.800 Tonnen CO₂. mehr...

Nordrhein-Westfalen: Leitfaden für die Wärmeplanung

[02.06.2025] Mit einem neuen Praxisleitfaden unterstützt Nordrhein-Westfalen Städte und Gemeinden bei der Wärmeplanung. Das Online-Tool „Wärmeplan.Check“ soll Kommunen dabei helfen, die Qualität ihrer Planung laufend zu prüfen. mehr...

Köln: Erste Ergebnisse der Wärmeplanung

[02.06.2025] Die Stadt Köln hat Daten zur aktuellen Wärmeversorgung veröffentlicht. Sie zeigen Einsparpotenziale und mögliche künftige Energiequellen. mehr...

Konstanz: Regionaler Wärmeverbund nimmt nächste Etappe

[28.05.2025] Der erste kommunale Wärmeverbund in Konstanz nimmt konkrete Formen an: Der Gemeinderat hat der Gründung einer Projektgesellschaft durch die Stadtwerke Konstanz und Iqony Energies zugestimmt. mehr...

Magdeburg: Beteiligung an kommunaler Wärmeplanung

[27.05.2025] Magdeburg öffnet den nächsten Beteiligungsschritt zur kommunalen Wärmeplanung: Bis zum 18. Juni können Bürgerinnen und Bürger online Stellung zum aktuellen Planungsentwurf nehmen. Die Stadt will ihre Wärmeversorgung bis spätestens 2045 klimaneutral und bezahlbar gestalten. mehr...

Unna: Ergebnisse der Wärmeplanung vorgestellt

[23.05.2025] Die Stadt Unna hat die Ergebnisse ihrer kommunalen Wärmeplanung vorgestellt. Ziel ist eine klimaneutrale und bezahlbare Wärmeversorgung – mit einem Mix aus Wärmenetzen und Wärmepumpen je nach Gebiet. mehr...

Green Planet Energy: Studie zu Wärmepumpen und E-Autos

[19.05.2025] Eine neue Studie zeigt: Wärmepumpen und Elektroautos können gezielt dann Strom verbrauchen, wenn er besonders günstig und klimafreundlich ist. Dadurch sinken nicht nur Kosten und CO₂-Emissionen, sondern auch der Bedarf an fossiler Reservekraft. mehr...