Klimaaktive Kommune 2024Vorbildliche Projekte prämiert

Die Preisträger in der Kategorie Mittel- und Kleinstädte: Borken und Lüneburg.
(Bildquelle: Peter Himsel / Difu)
Klimaschutz findet in Deutschland häufig auf kommunaler Ebene statt. Das zeigt der Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2024“, bei dem gestern (12. November 2024) sechs Kommunen für ihre herausragenden Klimaschutzmaßnahmen ausgezeichnet wurden. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Kommunalen Klimakonferenz in Berlin statt und wurde von Stefan Wenzel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, und Professor Carsten Kühl, Wissenschaftlicher Direktor und Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu), vorgenommen.
Für den Wettbewerb, den das Difu mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative durchführt, waren im Jahr 2024 insgesamt 83 Bewerbungen eingegangen. Gesucht wurden ambitionierte und innovative Projekte, die die Treibhausgasemissionen in Kommunen und Regionen wirksam reduzieren. Die sechs ausgezeichneten Kommunen erhalten jeweils 40.000 Euro, die sie in weitere Klimaprojekte investieren können.
Bei den Großstädten siegten Oberhausen mit einem intelligenten Energiemanagement für Lehrschwimmbecken und Kiel mit dem klimaneutralen Neubau der Feuer- und Rettungswache Nord. Bei den Mittel- und Kleinstädten gewannen die Stadt Borken, die ein ehemaliges Fabrikgelände in ein klimafreundliches Neubaugebiet verwandelt hat, und die Hansestadt Lüneburg, die beim Bau eines Grundschulhortes auf nachhaltige Baustoffe wie Holz, Stroh und Lehm setzt. In der Kategorie Landkreise und kleine Gemeinden gewannen Lichtenau mit der Sanierung einer Realschule zum Klima-Campus und der Landkreis Bamberg, der mit Mobilstationen den öffentlichen Nahverkehr fördern will.
„Kommunen leisten inzwischen einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz“, sagte Stefan Wenzel. „Städte, Gemeinden und Landkreise verbessern durch Klimaschutzmaßnahmen die Lebensbedingungen vor Ort, die eigene Infrastruktur und wirtschaften wirtschaftlicher. Jetzt kommt es darauf an, diese Erfolge sichtbar zu machen und weitere Kommunen zu vergleichbaren Schritten anzuregen.“
Carsten Kühl unterstrich die Bedeutung des Wettbewerbs: „Das Thema Klimaschutz darf nicht unter den Tisch gekehrt werden. Im Gegenteil: Gerade jetzt müssen die Verdienste und Wirkungen des Klimaschutzes ins Rampenlicht gerückt werden. Der Wettbewerb ‚Klimaaktive Kommune‘ zeigt die vielfältigen Möglichkeiten, sich wirkungsvoll und nachhaltig für das Klima einzusetzen.“
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