Dienstag, 16. September 2025

ICCA 2019Vorbildliches Energie-Management

[31.05.2019] Die Städte Walldorf, Plochingen, Markdorf und der Kreis Rottweil bekamen auf der International Conference on Climate Action in Heidelberg einen Preis für ihr Energie-Management.
Umweltminister Franz Untersteller (Mitte) zeichnete vier Kommunen aus Baden-Württemberg für ihr vorbildliches Energie-Management aus.

Umweltminister Franz Untersteller (Mitte) zeichnete vier Kommunen aus Baden-Württemberg für ihr vorbildliches Energie-Management aus.

(Bildquelle: Kerstin Jana Kater)

Im Rahmen der International Conference on Climate Action in Heidelberg hat Franz Untersteller, Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg, vier Kommunen für ihr vorbildliches Energie-Management ausgezeichnet. Walldorf, Plochingen, Markdorf und der Kreis Rottweil überzeugten mit ihrem durchdachten und langfristig angelegten Kommunalen Energie-Management (KEM), informiert die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg. Die Qualität ihres Energie-Managements wiesen die Preisträger mithilfe des Webtools Kom.EMS in einer externen Prüfung nach. Das Kommunale Energie-Management-System ist eine gemeinsame Entwicklung der Landesenergieagenturen in Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg.
„Mit dem Online-Werkzeug Kom.EMS erhalten kommunale Verwaltungen eine professionelle, praktisch anwendbare und kostenfreie Hilfestellung bei der Einführung oder Optimierung ihres Energie-Managements“, erklärt Claus Greiser. Als Leiter des KEA-Fachbereichs Kommunales Energie-Management war er an der Entwicklung der Software beteiligt. „Das Tool begleitet Kommunen von Beginn an und bezieht alle für das Energie-Management relevanten Verwaltungsebenen und Instrumente mit ein, um dauerhaft Energie zu sparen.“
Mit Checklisten und einem digitalen Leitfaden biete Kom.EMS ein kompaktes Informationspaket für den Aufbau des Energie-Managements. Dadurch schafft die Online-Plattform dort Strukturen, wo Zuständigkeiten, etwa für einen energiesparenden Heizungsbetrieb, nicht klar geregelt sind. Ein Wissensportal mit konkreten Arbeitshilfen wie zum Beispiel Muster-Beschlussvorlagen oder einem Rechen-Tool helfen bei der weiteren Umsetzung. Nicht zuletzt lasse sich mit Kom.EMS auch die Wirksamkeit von Förderprogrammen des Bundes oder der Länder überprüfen: Dazu reichen ein Blick auf die Einsparerfolge der teilnehmenden Verwaltungen und der Vergleich mit den geflossenen Fördergeldern. Kom.EMS steht allen Kommunen in Baden-Württemberg zur kostenlosen Nutzung frei.





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