MartinsheimZwei Solarparks in Betrieb genommen

In Martinsheim sind zwei Solarparke in Betrieb genommen worden.
v.l.: Norman Villnow, Geschäftsführer N‑ERGIE Regenerativ GmbH; Harald Kopp, Erster Bürgermeister Marktbreit; Rainer Ott, Erster Bürgermeister Martinsheim; Rainer Kleedörfer, Leiter Unternehmensentwicklung und Prokurist, N‑ERGIE Aktiengesellschaft; Robert
(Bildquelle: N‑ERGIE, Melissa Draa)

In Martinsheim sind zwei Solarparke in Betrieb genommen worden.
v.l.: Norman Villnow, Geschäftsführer N‑ERGIE Regenerativ GmbH; Harald Kopp, Erster Bürgermeister Marktbreit; Rainer Ott, Erster Bürgermeister Martinsheim; Rainer Kleedörfer, Leiter Unternehmensentwicklung und Prokurist, N‑ERGIE Aktiengesellschaft; Robert
(Bildquelle: N‑ERGIE, Melissa Draa)
In der im bayerischen Landkreis Kitzingen gelegenen Gemeinde Martinsheim sind jetzt die beiden Solaranlagen Rossgraben und Fuchsloch in Betrieb gegangen. Wie das für das Projekt verantwortliche Unternehmen N-ERGIE mitteilt, verfügen die Anlagen über eine Gesamtleistung von rund 29 Megawatt peak (MWp). Die beiden etwa zwei Kilometer voneinander entfernten Solarparks seien von Energietechnik Link mit Sitz in Martinsheim im Auftrag von N‑ERGIE errichtet worden. Sie erzeugten zusammen 31.030.000 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr. Dies entspreche dem Bedarf von rund 7.700 Haushalten.
Der PV-Park Fuchsloch befinde sich in der Nähe des gleichnamigen Rastplatzes an der A7 bei Martinsheim und habe eine Leistung von rund 19 MWp. Auf einer Fläche von rund 20 Hektar kämen dort rund 42.000 Solarmodule zum Einsatz. Der PV-Park Rossgraben liege an der Autobahnausfahrt Marktbreit nahe des Ortsteils Enheim auf einer Fläche von 17 Hektar. Der Park umfasse rund 22.000 Solarmodule und habe eine Leistung von rund zehn MWp. Zum Schutz bestehender Bodendenkmäler seien dort in Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege acht Hektar Fläche nicht überbaut worden. Dieser Bereich diene beiden Parks als Ausgleichsfläche. Zum Erhalt eines Bodendenkmals seien auf drei der insgesamt zehn Hektar Baufläche die Modultische nicht gerammt, sondern an der Oberfläche auf Betonfundamente aufgeständert worden.
Kundinnen und Kunden von N‑ERGIE, die das Ökostromprodukt STROM PURNATUR beziehen, haben mit der Wahl dieses Produkts nach Angaben des Energievesorgers den Bau der beiden Solarparks mit unterstützt. Denn für jede verbrauchte Kilowattstunde des regionalen Ökostromprodukts sei ein Cent (netto) in Umweltprojekte in der Region geflossen – in diesem Fall in ein regeneratives Erzeugungsprojekt ohne gesetzliche Vergütung. Durch STROM PURNATUR seien zuletzt unter anderem zahlreiche Blühwiesen in der Region sowie die erste SunOyster Süddeutschlands finanziert worden – eine Kombination aus PV und Solarthermie, die im Nürnberger Tiergarten Strom und Wärme erzeugt.
Für 22 der 29 Megawatt des in den beiden Anlagen erzeugten Solarstroms verzichte N‑ERGIE auf eine Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Das heiße, dass die Vermarktung über Stromlieferverträge organisiert werde, so genannte Power Purchase Agreements (PPA). Die erzeugten Mengen dürften über den Modus der sonstigen Direktvermarktung als klimaneutraler Grünstrom mit Herkunftsnachweis beispielsweise den Kommunen in der Region angeboten werden.
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