Freitag, 14. November 2025

HeidelbergMehrwerte der Digitalisierung

[26.11.2014] Im Heidelberger Städtebauprojekt Bahnstadt sind bereits 1.000 elektronische Zähler installiert. Die Stadtwerke Heidelberg wollen die Vorteile der Smart-Metering-Technologie auch für ihre energiewirtschaftlichen Prozesse nutzen.
Bahnstadt Heidelberg: In der derzeit europaweit größten Passivhaus-Siedlung sind bereits 1.000 Smart Meter installiert.

Bahnstadt Heidelberg: In der derzeit europaweit größten Passivhaus-Siedlung sind bereits 1.000 Smart Meter installiert.

(Bildquelle: Christian Buck)

Mit 1.000 installierten intelligenten Zählern hat das Smart-Metering-Projekt im neuen Heidelberger Stadtteil Bahnstadt einen ersten Meilenstein erreicht. Wie die Projektpartner Stadtwerke Heidelberg und Trianel jetzt mitteilen, sind rund ein Drittel der geplanten 3.000 Smart Meter installiert und online. Mit dem flächendeckenden Roll-out in der derzeit europaweit größten Passivhaus-Siedlung erfüllen die Stadtwerke Heidelberg nicht nur die Einbaupflicht von intelligenten Messsystemen, sie wollen auch die unterschiedlichen Vorteile der Smart-Metering-Technologie für ihre energiewirtschaftlichen Prozesse nutzen. Ziel ist es, den Bewohnern der Bahnstadt detaillierte Informationen über ihren Energieverbrauch zur Verfügung zu stellen. Stadtwerke-Geschäftsführer Rudolf Irmscher sagte: „Entscheidend ist, dass diese Informationen gut, das bedeutet handlungsorientiert, für die Nutzer aufbereitet werden, um Energieeinsparpotenziale zu nutzen. Daran arbeiten wir derzeit zusammen mit Partnern.“
Gebündelt werden die Informationen der Zählpunkte auf der von Trianel entwickelten Smart-Metering-Plattform. „Die ersten Erfahrungen in Heidelberg zeigen, wie wichtig der Einsatz von Smart Metering für eine moderne Energieversorgung sein wird“, sagte Tim Karnhof, Leiter Smart Metering bei Trianel. Dabei seien nicht die Daten des einzelnen Kunden interessant, sondern die Verschiebungen. Auf der Basis der Verbrauchsdaten in der Bahnstadt könnten Erkenntnisse über ein verändertes Verbrauchsverhalten abgeleitet werden. Die Steuerungs- und Messfunktionen moderner Messsysteme sollen es langfristig ermöglichen, den Verbrauch besser mit den Anforderungen einer zunehmend volatilen Erzeugung zu synchronisieren. Karnhof: „In der Bahnstadt können wir heute schon die vielfältigen Mehrwerte der Digitalisierung für die Energiewirtschaft erkennen.“





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