NetzausbauAlternativen für Stromautobahnen

Mainova-Chef Constantin H. Alsheimer: „Die Politik muss beim Netzausbau die volkswirtschaftlich geringsten Kosten anstreben.“
(Bildquelle: Mainova AG)
Constantin H. Alsheimer, Vorstandsvorsitzender des Frankfurter Versorgers Mainova, fordert einen breiten Konsens über den künftigen Netzausbau in Deutschland. Derzeit konzentriere sich die politische Diskussion vor allem auf den Bau der geplanten großen Stromtrassen. Alsheimer kritisiert: „Die Übertragungsnetzbetreiber haben es bislang versäumt, die Notwendigkeit der neuen Stromautobahnen gegenüber der Öffentlichkeit klar zu machen. Es stellt sich auch die Frage, ob in ausreichendem Maße nach Alternativen gesucht worden ist.“ Der Mainova-Chef hält hier einen Neuansatz für erforderlich. In die Netzausbauplanung sollte auch die Hochspannungsebene mit 110 Kilovolt einbezogen werden. „Entscheidend ist für mich, die Kosten stärker in den Blick zu nehmen. Der Ausbau von regionalen Stromschnellstraßen kann ein kosteneffizientes Mittel sein, um die Stromautobahnen zu entlasten und so den Netzausbaubedarf insgesamt zu minimieren. Zugleich könnten so die erforderlichen Eingriffe in das Landschaftsbild reduziert werden“, so Alsheimer. Als weitere Alternativen zum Ausbau der Übertragungsnetze nennt Alsheimer die stärkere Einbeziehung moderner Speichertechnologien wie Power to Gas. Auch die Nutzung der Kraft-Wärme-Kopplung als günstigste Form der CO2-Vermeidung sollte intensiviert werden. Alsheimers Fazit: „Die Politik muss beim Netzausbau die volkswirtschaftlich geringsten Kosten anstreben. Nur wenn alle Alternativen ergebnisoffen geprüft und diskutiert werden, gehen die Widerstände gegen Infrastrukturprojekte zurück.“
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