Freitag, 4. Juli 2025

Stadtwerke MünchenFörderpumpe eingelassen

[25.05.2016] Die Stadtwerke München kommen ihrer Erneuerbaren-Fernwärme-Vision näher. Jetzt wurde die Förderpumpe der Geothermieanlage Freiham eingebaut.
Stück für Stück wurde die Förderpumpe in das Bohrloch der Förderbohrung in der Geothermieanlage Freiham eingelassen.

Stück für Stück wurde die Förderpumpe in das Bohrloch der Förderbohrung in der Geothermieanlage Freiham eingelassen.

(Bildquelle: SWM)

Die Arbeiten an der Geothermieanlage der Stadtwerke München (SWM) in Freiham schreiten wie geplant voran. Nach Abschluss der Bohrarbeiten und einem ersten Pumpversuch (wir berichteten) wurde jetzt die Förderpumpe eingebaut. Laut SWM ist die Pumpe mit Motoren etwa 45 Meter lang und hat mit Gestänge ein Gesamtgewicht von rund 50 Tonnen. Stück für Stück wurde das Bauteil in das Bohrloch der Förderbohrung eingelassen, verschraubt, auf eine Tiefe von 600 Metern unter der Erdoberfläche abgelassen und justiert. Von hier aus wird sie das rund 90 Grad heiße Thermalwasser aus einer Tiefe von 2.500 Metern an die Oberfläche befördern. Laut SWM folgt im Sommer ein Langzeitpumpversuch über rund zwei Monate, bei dem die Maschinentechnik im Heizwerk wie auch die Pumpe eingestellt werden. Die Geothermieanlage Freiham ist das erste Element der Fernwärme-Vision der Stadtwerke München: Bis 2040 soll die bayerische Landeshauptstadt die erste deutsche Metropole werden, in der Fernwärme zu 100 Prozent aus regenerativen Energien gewonnen wird.





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