VSE / EVSAufbau eines virtuellen Kraftwerks
Der Saarbrücker Energieversorger VSE und der Entsorgungsverband Saar (EVS) bauen gemeinsam ein virtuelles Kraftwerk auf. Wie das Unternehmen VSE mitteilt, werden darin Energieerzeugungsanlagen wie zum Beispiel Notstromaggregate saarländischer Kläranlagenstandorte gebündelt und deren Strom als Regelleistung vermarktet. Generell ist für den Eintritt in den Regelenergiemarkt in der Sekundär- und Minutenreserve eine Mindestleistung von 5 Megawatt (MW) notwendig. Die Leistung der insgesamt 13 zusammengeschlossenen Kläranlagen summiere sich bereits auf 7,5 MW.
Der Einsatz der flexiblen Erzeugungsanlagen am Regelenergiemarkt trägt dabei zur deutschlandweiten Stabilisierung der Stromnetze bei. Laut VSE liegt der Marktwert des virtuellen Kraftwerks bei rund 300.000 Euro pro Jahr. Die Summe komme dem Gebührenhaushalt von EVS zugute.
„Wir freuen uns sehr, den Entsorgungsverband Saar für die Regelenergievermarktung gewonnen zu haben. Die Kooperation von VSE und EVS in diesem virtuellen Kraftwerk setzt bundesweit neue Maßstäbe“, kommentiert VSE-Vorstand Hanno Dornseifer. „Sie ist auch Zeichen für die gute Zusammenarbeit in der saarländischen Wirtschaft. Über unseren regionalen Beitrag zur Energiewende geben wir ein überregional ausstrahlendes Beispiel für die Bedeutung von Kläranlagenstandorten zur Sicherung der Versorgungsstabilität.“
EVS-Geschäftsführer Georg Jungmann sagt: „Die Vermarktung von Netzersatzanlagen, die wir auf unseren Kläranlagen vorhalten, leistet darüber hinaus einen wertvollen Beitrag zur Gebührenstabilität.“ Und EVS-Geschäftsführer Michael Philippi ergänzt: „Die Gründung des virtuellen Kraftwerkes gemeinsam mit der VSE ist ein weiterer wichtiger Baustein im Rahmen unseres Energiekonzeptes, mit dem wir auf sehr vielfältige Art und Weise die Kosten für den Energiebedarf unserer Kläranlagen reduzieren wollen.“
VSE-Vorstand Gabriël Clemens verweist zudem auf ein weiteres Innovationsprojekt von EVS am Standort Ensdorf: das Biomasse-Zentrum, das bis zum Jahr 2021 auf dem Kraftwerksgelände entstehen soll. Das Gelände sei bereits vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Forschungsprogramm zur Energiewende KOPERNIKUS als Förderregion ausgewiesen.
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