MieterstromErste Projekte für Förderung qualifiziert
Bislang wurden Mieterstromprojekte vor allem bei größeren Gebäuden mit möglichst vielen Parteien realisiert, in kleineren Mehrparteienhäusern machten hingegen ein vergleichsweise hoher Umsetzungsaufwand und die Abrechnung entsprechende Vorhaben unwirtschaftlich. „Durch die Direktförderung rechnet sich Mieterstrom jetzt aber auch bei Gebäuden mit deutlich weniger Parteien“, sagt Florian Henle, Geschäftsführer des Ökoenergieversorgers Polarstern. So sei heute nicht mehr die Anzahl der Mieter entscheidend, sondern vielmehr die verfügbare Dachfläche, das Verbrauchsprofil der Mieter sowie die örtlichen Netzgebühren. Gerade bei kleinen Gebäuden komme natürlich auch der Teilnahmequote eine hohe Bedeutung zu, so Polarstern. „Nicht nur damit sich der administrative Aufwand zur Mieterstromversorgung rechnet, sondern vor allem um die Kosten zum Betrieb des erforderlichen Summenzählers auf möglichst viele Schultern zu verteilen“, erläutert Florian Henle.
Polarstern habe bereits zwei Gebäude mit acht beziehungsweise 25 Parteien für die Direktförderung qualifizieren können. Beide liegen im Umkreis von München. Die Prozesse für die Anmeldung seien allerdings noch nicht etabliert, räumt der Mieterstrom-Dienstleister ein. Henle: „Bis die Direktförderung in der Praxis ankommt, wird es noch einige Monate dauern, da die Netzbetreiber ihre Anmeldeformulare erst aktualisieren, wenn die beihilferechtliche Prüfung durch die EU-Kommission abgeschlossen ist.“ Zweifel daran, dass die Förderung genehmigt wird, haben die Experten nicht.
Das Wohnhaus mit acht Mietsparteien verfügt über eine PV-Anlage mit 18,5 Kilowatt Peak und einen Stromspeicher mit zehn Kilowattstunden. Hiermit lasse sich eine Stromautarkie von 61 Prozent erzielen, die Kosten liegen vermutlich 13 Prozent unter dem Grundversorgungstarif. Den Mieterstrom für das zweite Gebäude hat Polarstern gemeinsam mit einer Bürgerenergiegenossenschaft umgesetzt. Die Mieter sollen bei beiden Objekten noch bis Ende 2017 einziehen.
Besonders attraktiv seien Contracting-Modelle beim Mieterstrom. Dabei sei es besonders wichtig, dass der Contractor umfassend in die Versorgung einbezogen werde. So könne die Mieterstromversorgung besonders auf die individuellen Gegebenheiten angepasst werden. Beispielsweise könne ein gekoppeltes Strom- und Wärmeliefer-Contracting durch den kombinierten Betrieb einer PV-Anlage und einer Wärmepumpe die Energieautarkie erhöhen und die Stromkosten senken, erklärt das Unternehmen, das selbst Contracting-Modelle für Mieterstrom anbietet.
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