Baden-WürttembergBürger-Ideen zu Energie und Klima
Von Ideen für mehr Solarenergie über die Vermeidung von Plastikmüll bis hin zur nachhaltigen Aufforstung – in Baden-Württemberg haben Bürger im Rahmen der Online-Beteiligung zum Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzept (IEKK) hunderte Vorschläge eingereicht. Wie das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft mitteilt, wurden 7.000 Einzelempfehlungen und 400 neue Maßnahmenvorschläge eingebracht. Insgesamt haben sich 584 Bürger beteiligt. Umweltminister Franz Untersteller (Bündnis 90/Die Grünen) kommentiert: „An der Resonanz und der hohen, fachlichen Qualität der eingereichten Vorschläge kann man ablesen, dass der Klimaschutz in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist und den Menschen am Herzen liegt. Es zeigt mir auch, dass viele Menschen mitgestalten wollen und ihnen die Umwelt nicht gleichgültig ist.“ Zahlreiche Vorschläge und Ideen seien aus der Online-Beteiligung, den Bürgerkonferenzen, den Verbändetischen und den Treffen mit jungen Aktivisten der Fridays-for-Future-Bewegung hervorgegangen und würden nun analysiert, heißt es aus Baden-Württemberg. Neben einem CO2-Preis seien die Bürger insbesondere daran interessiert gewesen, mehr Flächen für Photovoltaikanlagen zu schaffen, Wälder nachhaltig aufzuforsten und Verpackungen aus Plastik zu vermeiden. „Wir werden für alle Vorschläge nun mit den beteiligten Ministerien prüfen, ob und wie sie sich umsetzen lassen“, erklärt Untersteller. Die Ergebnisse sollen im Februar vorliegen, dann stehe fest, welche Maßnahmen endgültig im IEKK verankert werden. Insgesamt standen in der Online-Beteiligung rund 150 Maßnahmen zur künftigen Energie- und Klimaschutzpolitik zur Diskussion und Kommentierung. Sie betreffen die sechs Sektoren Strom, Wärme, Verkehr, Land- und Forstwirtschaft, Industrie und Stoffströme sowie übergreifende Fragestellungen. Die Maßnahmen sollen das Klimaschutzziel unterstützen, wie es im Klimaschutzgesetz verankert ist: 90 Prozent weniger Treibhausgase sollen bis zum Jahr 2050 (verglichen mit dem Wert von 1990) beziehungsweise 42 Prozent weniger bis 2030 ausgestoßen werden. Die Dokumentation der Maßnahmenvorschläge aus der Öffentlichkeitsbeteiligung für das Integrierte Energie- und Klimaschutzkonzept ist über das Beteiligungsportal Baden-Württemberg abrufbar.
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