Mittwoch, 19. November 2025

BMWKFörderaufruf zur E-Mobilität

[13.07.2022] Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, die sich mit der Transformation hin zur Elektromobilität und deren Integration in die Strommärkte befassen, können sich ab sofort beim BMWK bewerben. Für die Förderung solcher Projekte stellt es 80 Millionen Euro bereit.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) teilt mit, dass es 80 Millionen Euro für die Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben bereitstellt, welche die Transformation hin zur Elektromobilität und deren Integration in die Strommärkte unterstützen.
Schwerpunkte lägen auf Projekten, die Lösungen für bidirektionales Laden und den elektrifizierten Schwerlastverkehr anbieten.
Michael Kellner (Bündnis 90/Die Grünen), Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, erläutert: „Die Elektromobilität ist zentral dafür, die Emissionen im Verkehr zu reduzieren. Außerdem können elektrische Antriebe in Zukunft wesentlich dazu beitragen, dass der Bedarf für einen Stromnetzausbau reduziert wird, indem sie, wenn sie nicht fahren, als Speicher genutzt werden. Damit dieses bidirektionale Laden möglichst rasch Realität wird, unterstützen wir gezielt Forschung und Entwicklung in diesem Bereich. Unser Ziel ist, dass Deutschland zum Leitmarkt und Leitanbieter für Elektromobilität und deren Integration in das Stromnetz wird.“

Drei Förderschwerpunkte

Angaben des BMWK zufolge ruft es zur Einreichung von Interessenbekundungen mit dem Förderschwerpunkt „bidirektionale Flottenkraftwerke 2025“ auf. Ziel dieses Förderschwerpunkts sei es, das bidirektionale und stromsystemdienliche Laden durch anwendungsnahe Forschung weiter zu entwickeln. Die geförderten Projekte sollten das Ziel haben, den überwiegenden Teil der Ladevorgänge von elektrischen Pkw und Lkw ab 2025 im Zusammenspiel mit anderen Komponenten des Energiesystems strommarkt- und systemdienlich zu steuern.
Ein weiterer Förderschwerpunkt umfasst „resiliente ‚low-cost‘ Prosumer-Lade-Infrastrukturen für Eigenheime, Quartiere, gewerbliches Depot-Laden und öffentliche Hochleistungsladezentren in Agglomerationsräumen und entlang von Autobahnen und Fernstraßen“. Ziel hierbei sei die Entwicklung von „low-cost“ Prosumer-Lade-Infrastrukturen. Diese sollten durch eine Kombination von Eigenerzeugung und Zwischenspeicherung von Strom, marktdienlicher Steuerung und sektorübergreifendem Energie-Management dazu befähigt werden, Ladevorgänge von batterieelektrischen Pkw- und Schwerlastverkehr stets zuverlässig, kostengünstig und abgesichert zu realisieren.
Schließlich verfolge der Förderschwerpunkt „Produkte und Produktionsprozesse für eine erfolgreiche Transformation zur Elektromobilität“ das Ziel, Wertschöpfung, Kosteneffizienz, heimisches Know-how, Lieferketten-Resilienz und Neuausrichtung der Produkte und Produktionsprozesse durch Forschung und Entwicklung so zu verbessern, dass die Transformation zur Elektromobilität unterstützt und erfolgreich bewältigt wird.
Unternehmen, Gebietskörperschaften, Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung, Universitäten oder sonstige Forschungseinrichtungen könnten bis zum 30. September 2022 Projektskizzen einreichen. Das BMWK begrüße insbesondere die Beteiligung von mittelständischen Unternehmen, der Zulieferindustrie und von Anbietern innovativer digitaler Lösungen.





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