Freitag, 2. Mai 2025

MünsterKoordinierungsstelle für Wasserstoff

[14.09.2022] Die Stadt Münster nähert sich systematisch dem Energieträger Wasserstoff an. Dafür wurde eine Koordinierungsstelle für Nutzung, Forschung und Entwicklung gegründet.

Die Stadt Münster will sich nach eigenen Angaben frühzeitig auf die Verwendung von Wasserstoff vorbereiten und eine zentrale Bündelungsstelle für den gesamten Themenkomplex schaffen. Sie soll alle Einrichtungen vernetzen, die in Stadtkonzern und Stadt Wasserstoff bereits jetzt und auch künftig testen, nutzen und produzieren sowie neue Anwendungs- und Produktionsmöglichkeiten erforschen. „Der Fokus der Aktivitäten soll von vornherein auf so genanntem grünen Wasserstoff liegen, denn die Herstellung dieses klimafreundlich erzeugten Wasserstoffs setzt kein CO2 frei. Nur so kann die Nutzung neuer Wasserstoff-Technologien einen wichtigen Beitrag zur Klimaneutralität Münsters leisten“, sagt Oberbürgermeister Markus Lewe.
„Die grüne Wasserstofftechnologie hat mittel- und langfristig zukunftsweisendes Potenzial, ihre Entwicklung verbindet Klimaschutz, Wirtschaftlichkeit und Ökologie“, sagt Stadtbaurat Robin Denstorff. Diese Möglichkeiten machen nicht an Münsters Stadtgrenze Halt. Die Wasserstoff-Koordination könnte bei der Technologieförderung Münster (TFM) liegen. Die Stadt will entsprechende Gespräche aufnehmen, um hier eine zentrale Ansprechperson zu benennen. Die TFM fördert Innovationen und begleitet junge technologieorientierte Unternehmen. „Wasserstoff wird einer der wichtigsten und klimaschonendsten Energieträger der Zukunft. Wenn wir die Entwicklung von Technologien unterstützen, die Wasserstoff nachhaltig produzieren und effizient nutzen, tragen wir dazu bei, Münster zu einem anerkannten Standort für die gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette zu machen“, erklärt TFM-Geschäftsleiter Matthias Günnewig. Als mögliche Koordinatorin könnte die Technologieförderung sämtliche Wasserstoff-Aktivitäten und mögliche Einsatzbereiche stadtweit zusammentragen, lokale und regionale Partner und Partnerinnen vernetzen sowie Förderprogramme ausfindig machen. Einrichtungen, die in das künftige Netzwerk passen und erste Erfahrung im Umgang mit dem Energieträger einbringen können, gibt es zahlreich in Münster.





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