EWEForschungsprojekt zur Wasserstoffspeicherung

EWE konnte jetzt den erfolgreichen Nachweis der Wasserstoff-Speicherung in unterirdischen Kavernen erbringen.
v.l.: EWE-Wasserstoffexperte Ralf Riekenberg; Dr. Alexander Dyck, Abteilungsleiter Stadt- und Gebäudetechnologien am DLR-Institut für Vernetzte Energiesysteme; EWE-Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler
(Bildquelle: Gerd Markert)
EWE konnte jetzt den erfolgreichen Nachweis der Wasserstoff-Speicherung in unterirdischen Kavernen erbringen.
v.l.: EWE-Wasserstoffexperte Ralf Riekenberg; Dr. Alexander Dyck, Abteilungsleiter Stadt- und Gebäudetechnologien am DLR-Institut für Vernetzte Energiesysteme; EWE-Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler
(Bildquelle: Gerd Markert)
Der Energiedienstleister EWE hat jetzt den erfolgreichen Abschluss seines Forschungsprojekts HyCAVmobil am Standort Rüdersdorf bei Berlin verkündet. Wie EWE mitteilt, wurde gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in einer eigens errichteten Testkaverne (wir berichteten) demonstriert, dass die unterirdische Speicherung von Wasserstoff technisch möglich und sicher ist. Besonders bemerkenswert sei, dass der gespeicherte Wasserstoff einen hohen Reinheitsgrad behalte, was ihn für die Nutzung in Brennstoffzellen im Mobilitätssektor geeignet macht.
Die in einer 500-Kubikmeter-Testkaverne gewonnenen Erkenntnisse überträgt EWE nun auf Kavernen mit dem 1.000-fachen Volumen. EWE-Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler betonte, dass großtechnische Wasserstoffspeicher eine zentrale Rolle bei der Integration erneuerbarer Energien und der Erreichung der Klimaziele spielen. „Mit dem Nachweis der sicheren Wasserstoffspeicherung sind wir einen großen Schritt in Richtung Klimaschutz und Versorgungssicherheit vorangekommen“, so Dohler.
Das Forschungsprojekt, das 2019 startete, brachte auch Herausforderungen mit sich. So mussten technische Anpassungen vorgenommen werden, etwa bei der Abdichtung der Kaverne in 1.000 Metern Tiefe. Diese Hürde konnte jedoch überwunden werden, wodurch EWE wertvolle Erfahrungen für die Entwicklung zukünftiger Speicher gesammelt habe.
Im nächsten Schritt plant EWE die Umrüstung einer Erdgaskaverne in Huntorf für die Wasserstoffspeicherung, als Teil des europäischen Großvorhabens Clean Hydrogen Coastline. Damit trägt das Unternehmen laut eigenen Angaben zur Entwicklung einer umfassenden Wasserstoffinfrastruktur bei. Parallel dazu fordert EWE klare politische Rahmenbedingungen, um die Finanzierung und Regulierung solcher Projekte zu sichern.
Das Projekt HyCAVmobil wurde mit 14 Millionen Euro finanziert, davon 6,5 Millionen Euro durch Fördermittel des Bundes. Es gilt als wegweisend für die Etablierung von Wasserstoffspeichern in Deutschland und liefert wichtige Erkenntnisse für die zukünftige Energiewirtschaft.
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