Dienstag, 6. Mai 2025

Stadtwerke BruchsalNetzüberwachung mit SMIGHT Grid2

[06.05.2025] Die Stadtwerke Bruchsal setzen künftig dauerhaft auf digitale Netzüberwachung mit der Lösung SMIGHT Grid2. Nach einem erfolgreichen Pilotversuch versprechen sich die Verantwortlichen davon fundiertere Entscheidungen und Einsparungen bei Investitionen.

Die Stadtwerke Bruchsal setzen künftig auf digitale Netzüberwachung mit der Lösung SMIGHT Grid2.

(Bildquelle: SMIGHT GmbH)

Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt hat die Energie- und Wasserversorgung Bruchsal, ein Tochterunternehmen der Stadtwerke Bruchsal (SWB), beschlossen, ihr Niederspannungsnetz dauerhaft mit der digitalen Lösung SMIGHT Grid2 zu überwachen. Wie der Hersteller Smight mitteilt, folgt die Entscheidung auf eine achtwöchige Testphase, in der zehn von knapp 300 Ortsnetzstationen mit Sensorik ausgestattet und fortlaufend analysiert wurden.

Ziel der Umstellung ist es, das Netz nicht nur transparenter, sondern auch steuerbarer zu machen. Die erhobenen Messdaten bestätigten dabei bisherige Annahmen, die sich bislang nur aus Modellrechnungen und Erfahrungswerten ableiteten. Gleichzeitig traten neue Erkenntnisse zutage, etwa über den tatsächlichen Zustand einzelner Stationen oder die Belastung einzelner Leitungsabschnitte. So konnten kritische Situationen präziser eingeschätzt und Investitionsentscheidungen auf eine fundierte Datenbasis gestellt werden.

Ein besonders aufschlussreiches Beispiel aus der Testphase betraf eine als sanierungsbedürftig eingestufte Ortsnetzstation. Mithilfe der Messdaten entschied man sich für gezielte Umschaltungen und den Neubau einer Leitung – was letztlich zur vollständigen Auflösung der Station führte. „Das spart uns nicht nur erhebliche Investitionskosten, sondern gibt uns auch die Sicherheit, nur dort zu investieren, wo es wirklich notwendig ist“, erklärt Lukas Bölz, Abteilungsleiter Netzbetrieb bei SWB.

Auch bei Smight sieht man in der Partnerschaft ein zukunftsweisendes Beispiel. „Das Projekt zeigt einmal mehr, wie entscheidend Netztransparenz für ein zukunftsfähiges Stromnetz ist“, sagt Oliver Deuschle, Geschäftsführer des Karlsruher Unternehmens.





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