Donnerstag, 4. Dezember 2025

WernigerodeBrauerei setzt auf Batteriespeicher

[05.09.2025] Die Hasseröder Brauerei in Wernigerode setzt seit einem Jahr auf einen Batteriespeicher mit 1,5 Megawattstunden Kapazität. Energieminister Armin Willingmann informierte sich nun vor Ort über das Projekt, das Energiekosten senken und die Wettbewerbsfähigkeit stärken soll.

Wie das Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt Sachsen-Anhalt mitteilt, hat Energieminister Armin Willingmann (SPD) die Hasseröder Brauerei in Wernigerode besucht, um sich über ein Speicherprojekt zu informieren. Dort wurde gemeinsam mit EDF Renewables Deutschland ein Batteriespeicher mit einer Kapazität von 1,5 Megawattstunden installiert. Ziel ist, den Energiebezug wirtschaftlich zu optimieren und die betriebliche Resilienz zu erhöhen, etwa indem Lastspitzen abgefedert werden. Willingmann betonte, dass Speicher nicht nur der Stabilisierung der Stromnetze dienten, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit energieintensiver Unternehmen sicherten.

Sachsen-Anhalt gehört dem Ministerium zufolge zu den Vorreitern beim Einsatz von Batteriespeichern. Landesweit sind inzwischen mehr als 300 Gewerbespeicher mit fast 20 Megawattstunden Gesamtkapazität am Netz. Hinzu kommen 15 Großspeicher, die zusammen rund 174 Megawattstunden bereitstellen. Weitere Projekte mit mehr als einer Gigawattstunde geplanter Kapazität befinden sich in Vorbereitung.

Unterstützt wird die Entwicklung durch das Landesprogramm „Sachsen-Anhalt Stromspeicher“. Dafür hat das Energieministerium elf Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung zur Verfügung gestellt. Bis Ende August 2025 wurden 24 Anträge mit einem Volumen von gut einer halben Million Euro bewilligt. Speicher seien ein Schlüssel, um erneuerbare Energien besser zu integrieren, Versorgungssicherheit zu gewährleisten und Wertschöpfung im Land zu halten, erklärte Willingmann.

Die Hasseröder Brauerei gehört zur internationalen AB InBev-Gruppe. Gemeinsam mit EDF Renewables setzt sie bundesweit vier Speicherprojekte um, die zusammen mehr als fünf Megawatt Leistung erbringen.





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