Donnerstag, 13. November 2025

MEG / VSEAllianz für virtuelle Kraftwerkstechnik

[21.04.2017] Die beiden Energieversorger MEG und VSE haben eine badisch-saarländische Energieallianz gegründet. Im Zentrum der Kooperation steht ein virtuelles Kraftwerk, dessen Technik von Siemens stammt.

Die Mittelbadische Energiegenossenschaft (MEG) und der saarländische Energieversorger VSE bündeln ihre Erfahrung beim technischen Anlagenbetrieb und der Energievermarktung im Energienetz Südwest. Mit Dienstleistungen wie einem virtuellen Kraftwerk sorgen die Unternehmen für Mehrerlöse und niedrigere Kosten für die Betreiber dezentraler Stromerzeugungsanlagen. Wie Siemens meldet, hat der Technologiekonzern das virtuelle Kraftwerk gemeinsam mit MEG als datenbankbasierte Leittechniklösung erarbeitet. Mehrere Rechner verknüpfen die Leistung aus den angeschlossenen Anlagen wie Blockheizkraftwerke, Solaranlagen, Stromspeicher oder Kälteanlagen und speisen den Strom gebündelt ins Netz ein.
Neben höheren Erlösen ergeben sich Einsparungen bei der Verwaltung und dem Betrieb der Anlagen. So weist Siemens in einer Meldung darauf hin, dass Anlagen, die nicht in einem virtuellen Kraftwerk gebündelt sind, weder an den Energiemarkt gekoppelt sind noch betriebsoptimiert werden. Teilnehmer, die am virtuellen Kraftwerksverbund teilnehmen, erhielten hingegen die Chance, den Strom überhaupt erst vermarkten zu können.
MEG-Vorstandsmitglied Manuel Gernsbeck sagt: „Mit uns agieren die Anlagenbetreiber als unsere Kunden auf dem Markt wie die großen Anbieter. Wir sorgen nicht nur für den optimalen technischen Betrieb der Anlage, sondern auch für den optimalen Erlös.“ Hanno Dornseifer, Mitglied des Vorstandes von VSE, ergänzt: „Durch unsere Kooperation gelingt es den Kunden, erzeugten Strom optimal ins Netz einzuspeisen. Zudem können sie Energie dann nutzen, wenn sie am günstigsten ist.“ Und Ute Redecker, Leiterin Business Unit Digital Grid in der Siemens-Abteilung Energy Management, ist ebenfalls von der virtuellen Technik überzeugt: „Ohne virtuelle Kraftwerke lässt sich die steigende Anzahl verteilter und regenerativer Energieressourcen nicht mehr sinnvoll ins Netz integrieren. Mit unserer Technik geben wir Energieversorgern und Netzbetreibern ein leistungsfähiges und bewährtes Werkzeug dafür in die Hand.“





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