Baden-WürttembergFakten zur Energiewende
Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft hat jetzt die Broschüre „Erneuerbare Energien in Baden-Württemberg 2020“ veröffentlicht. Wie das Ministerium berichtet, zeigen die darin veröffentlichten Zahlen und Daten, dass es eine nie dagewesene Dynamik auf allen Ebenen braucht, um die Energiewende spürbar voranzubringen.
Die Bruttostromerzeugung in Baden-Württemberg sei im Jahr 2020 um rund 22 Prozent auf 44,4 Terawattstunden (TWh) gesunken. Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien sei moderat um 2,4 Prozent gestiegen. Die Solarenergie verzeichne einen großen Leistungszubau.
Die im Auftrag des Ministeriums vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) erstellte Broschüre informiere außerdem darüber, wie sich die Nutzung der erneuerbaren Energien auf Wirtschaft sowie Umwelt auswirkt. Zudem werde ersichtlich, wie sich die einzelnen Anlagen in den Landkreisen Baden-Württembergs und in den Bundesländern verteilen. Auch über Entwicklungen in Deutschland und Europa gebe die Broschüre Auskunft. Zuletzt liefere sie noch weitere Schaubilder und spannende Fakten zur Energiewende.
„Die neuesten Daten und Zahlen zeigen, dass wir bei der Energiewende nicht so schnell vorankommen, wie wir uns das alle vorstellen, und es vor allem auch mit Blick auf die Klimaziele notwendig wäre. Wir brauchen in den nächsten Jahren eine nie da gewesene Dynamik auf allen Ebenen“, sagt Umweltministerin Thekla Walker (Bündnis 90/Die Grünen) in Stuttgart. „Wir dürfen keine weitere Zeit verlieren und müssen jetzt massiv den Ausbau der regenerativen Energien voranbringen, um die schädlichen Treibhausgasemissionen drastisch zu drücken.“ Vor allem müsse der Anteil der Erneuerbaren im Wärme- und Verkehrssektor spürbar ankommen.
Zwar sei der Anteil der erneuerbaren Energien insgesamt an der Bruttostromerzeugung sprunghaft auf 41 Prozent gegenüber 31,1 Prozent im Jahre 2019 gestiegen, erläutert die Energieministerin. Dies sei im Wesentlichen aber nur durch den starken Rückgang der Bruttostromerzeugung begründet. „Die Task Force Erneuerbare Energien ist daher dringend notwendig, die wir in der vergangenen Woche beschlossen haben“, hebt Walker hervor. Nur so könne es gelingen, unter anderem die Genehmigungsverfahren für den Bau von Windenergieanlagen zu beschleunigen.
Die Broschüre enthalte aber auch Zahlen, die hoffnungsvoll stimmen, betont Ministerin Walker. So habe die Stromerzeugung aus Windenergie 2020 einen Zuwachs von 0,041 TWh und von Photovoltaik von mehr als 0,6 TWh zu verzeichnen. Die Photovoltaik liege bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien weiterhin an der Spitze im Land mit einer installierten Leistung von mehr als 600 Megawatt (MW) peak – allein im vergangenen Jahr. „Das ist der stärkste Leistungszubau seit 2012 und es ist eine Steigerung um 35 Prozent gegenüber 2019“, sagt Walker. „Sonnenstrom ist und bleibt die Stütze der Energiewende in Baden-Württemberg, wir nehmen hier bundesweit eine Spitzenposition ein.“
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