DirektvermarktungGrün statt Grau

Unternehmensbündnis fordert ein neues Direktvermarktungsmodell für Strom aus Wind- und Solaranlagen.
(Bildquelle: Marc-Oliver Schulz / Greenpeace Energy eG)
Ein Bündnis mehrerer Energieversorger und Verbände fordert die Bundesregierung auf, ein alternatives Direktvermarktungsmodell für Ökostrom zu ermöglichen. Derzeit könnten Verbraucher aufgrund geltender Vermarktungsregeln nicht klar erkennen, woher der von ihnen bezogene EEG-Strom stammt, erklärten die Unternehmen Clean Energy Sourcing, EWS Schönau, Greenpeace Energy, MVV Energie und Naturstrom auf einer gemeinsamen Pressekonferenz am Freitag (20. März 2015) in Berlin. Wegen der EEG-Vorschriften nehme Strom aus Wind- und Solaranlagen momentan fast ausschließlich den Weg über die Börse, wo er seinen grünen Herkunftsnachweis verliert und als so genannter Graustrom unbekannter Herkunft weiterverkauft wird. Das Unternehmensbündnis hält mit einem alternativen Vermarktungsmodell dagegen und fordert die Einführung des von ihm entwickelten Grünstrom-Marktmodells. Dieses sieht direkte Lieferbeziehungen zwischen Ökostrom-Anlagen, Versorgern und Kunden vor, ohne EEG-System und Strombörse zu nutzen. Der Vorteil: Der Verbraucher könne klar erkennen, dass er mit echtem Grünstrom aus konkreten Anlagen beliefert wird. Nach Angaben des Bündnisses unterstützen inzwischen rund 30 Unternehmen und Verbände das Modell, das zudem quer durch alle Bundestagsfraktionen zahlreiche Befürworter finde.
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