Rheinland-PfalzInvestitionsprogramm für Klimaschutz verlängert

Mit dem Programm KIPKI fördert das Land Rheinland-Pfalz energetische Sanierungen, die Umstellung auf LED-Beleuchtung und andere Projekte, die sowohl CO₂ als auch Energiekosten einsparen.
(Bildquelle: adobestock)
Das Klimaschutzministerium Rheinland-Pfalz hat die Fristen für das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) verlängert. Wie das Ministerium mitteilt, soll die Gesetzesänderung sicherstellen, dass Städte, Kreise und Gemeinden ihre geplanten Klimaschutzmaßnahmen trotz Fachkräftemangels oder Lieferverzögerungen vollständig realisieren können. Die Landtagsfraktionen haben der Änderung des KIPKI-Gesetzes zugestimmt.
Klimaschutzministerin Katrin Eder (Bündnis 90/Die Grünen) bezeichnete KIPKI als „echten Meilenstein, um die Kommunen klimafreundlicher und attraktiver zu machen“. Mit dem Programm fördert das Land energetische Sanierungen, die Umstellung auf LED-Beleuchtung und andere Projekte, die sowohl CO₂ als auch Energiekosten einsparen. Insgesamt wurden 1.216 Maßnahmen eingereicht – 958 zur Emissionsminderung, 258 zur Anpassung an den Klimawandel.
Um bürokratische Hürden gering zu halten, konnten die Kommunen laut Eder ohne großen Aufwand aus einem Maßnahmenkatalog wählen. Ihr Haus stehe „stets in engem Kontakt mit den Kommunen, um frühzeitig reagieren zu können, wenn sich Änderungen ergeben“. Deshalb würden nun auch die Fristen im Zuweisungsverfahren um jeweils ein Jahr verlängert. Der Mittelabruf ist künftig bis zum 31. Januar 2027 möglich, die Umsetzung der Projekte bis zum 30. Juni 2027 und der Verwendungsnachweis bis zum 31. Dezember 2027.
Ohne diese Verlängerung, so das Ministerium, hätten einige Kommunen ihre Projekte nach dem bisherigen Stichtag 30. Juni 2026 mit eigenen Haushaltsmitteln fertigstellen müssen. Das hätte die Finanzierung erschwert und teilweise das Erreichen der Klimaziele gefährdet. Die neue Regelung soll den Druck mindern und den Kommunen ermöglichen, ihre Maßnahmen wie geplant ausschließlich mit Fördermitteln abzuschließen.
KIPKI wurde Ende 2022 von der Landesregierung unter Federführung des Klimaschutzministeriums vorgestellt (wir berichteten). Das Land stellte dafür 180 Millionen Euro im Zuweisungsverfahren zur Verfügung, ergänzt um weitere 60 Millionen Euro im Wettbewerbsverfahren des Wirtschaftsministeriums. Alle Kommunen in Rheinland-Pfalz erhielten eine einwohnerbezogene Pauschale für Projekte zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung. Ein Eigenanteil war nicht erforderlich, doch die bereitgestellten Mittel lösten laut Ministerium zusätzliche Investitionen von mehr als 72 Millionen Euro aus.
Difu: Sechs klimaaktive Kommunen ausgezeichnet
[27.11.2025] Sechs Kommunen erhalten im Wettbewerb Klimaaktive Kommune 2025 jeweils 40.000 Euro für besonders gelungene Klimaschutzprojekte. Ziel des vom Deutschen Institut für Urbanistik ausgelobten Wettbewerbs ist es, wirksame lokale Maßnahmen sichtbar zu machen und Nachahmer zu finden. mehr...
Osnabrück: Erster Klima-Abend
[25.11.2025] In Osnabrück haben vergangene Woche rund 200 Gäste beim ersten Klima-Abend der Stadt über Wege zur Klimaneutralität 2040 diskutiert. Die Veranstaltung bot laut Stadt Einblicke in zentrale Handlungsfelder und viel Raum für direkten Austausch. mehr...
Difu: Auszeichnung von klimaaktiven Kommunen
[24.11.2025] Auf der Kommunalen Klimakonferenz in Berlin werden diese Woche am 25. November die sechs Preisträger des Bundeswettbewerbs „Klimaaktive Kommune 2025“ vorgestellt. Jede ausgezeichnete Kommune erhält 40.000 Euro, insgesamt stehen 240.000 Euro bereit. mehr...
Mainz: Fördermittel ausgeschöpft
[24.11.2025] Das Mainzer Förderprogramm für Photovoltaik-Speicher ist beendet, die Mittel aus dem kommunalen Investitionsprogramm KIPKI sind vollständig vergeben. Rund 500.000 Euro ermöglichten den Bau hunderter Anlagen mit großer Solar- und Speicherkapazität. mehr...
Baden-Württemberg: Positive Bilanz zu Klimaschutz-Projekt
[20.11.2025] Vier Kommunen in Baden-Württemberg ziehen zwei Jahre nach Start des Landesprojekts „Auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2035“ eine positive Bilanz. Denzlingen, Freiburg, Ludwigsburg und der Landkreis Calw haben ihre Förderung für zahlreiche Klimaschutzvorhaben genutzt. mehr...
Kreis Uelzen: Förderbescheid für digitales Standortprofil
[17.11.2025] Niedersachsen fördert ein digitales Standortprofil, das die erneuerbaren Energien im Landkreis Uelzen präziser erfassen und nutzbar machen soll. Der Landkreis, der sich bereits vollständig mit lokal erzeugtem Ökostrom versorgt, erhält dafür gut 52.000 Euro. mehr...
Bad Münstereifel: Energie-Kommune trotz Flut
[14.11.2025] Mit viel Beteiligung und klaren Plänen baut Bad Münstereifel nach der Flut von 2021 eine neue Energiezukunft auf. Die Stadt setzt auf Sonne und Wind sowie auf Beratung und Austausch. Dafür wurde sie von der Agentur für Erneuerbare Energien zur Energie-Kommune des Monats ernannt. mehr...
Bonn: Onlinebeteiligung zu Klimaplan
[13.11.2025] Die Stadt Bonn startet eine Onlinebeteiligung zur Fortschreibung ihres Klimaplans 2035. Bis zum 30. November können Bürgerinnen und Bürger ihre Einschätzungen und Kommentare zu den überarbeiteten Klimaschutzmaßnahmen abgeben. mehr...
badenova: Förderung von acht Klima- und Wasserschutzprojekten
[13.11.2025] Der badenova Innovationsfonds fördert im Herbst 2025 acht neue Projekte für Klima- und Wasserschutz in Baden-Württemberg mit insgesamt rund 1,3 Millionen Euro. Damit setzt der Energieversorger eigene Akzente für grüne Quartiere, Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Mobilität in der Region. mehr...
Berlin: Führerschein für heiße Öfen
[31.10.2025] Die Berliner Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt bietet auch in dieser Heizsaison wieder den kostenlosen „Berliner Ofenführerschein“ an. Der Onlinekurs soll Kaminofenbesitzern helfen, Holz effizienter und umweltfreundlicher zu nutzen und so Feinstaubbelastung und Emissionen zu senken. mehr...
Stuttgart: Schwerpunktsitzung zur Wärmewende
[30.10.2025] In einer Schwerpunktsitzung des Ausschusses für Klima und Umwelt hat Stuttgart den Stand der Wärmewende und die nächsten Schritte zur Klimaneutralität 2035 beraten. Stadt, Stadtwerke, EnBW und Energieberatungszentrum setzen dabei auf Wärmenetze, Wärmepumpen und aktive Bürgerbeteiligung. mehr...
Frankfurt am Main: Pilotprojekt für begrünte Trafostationen
[20.10.2025] In Frankfurt am Main startet ein Pilotprojekt für begrünte Trafostationen. Die Initiative von Mainova, dem Stadtplanungsamt und der Firma Gritec soll technische Infrastruktur umweltfreundlicher gestalten und das Stadtklima verbessern. mehr...
Kreis Borken: Mehr Erzeugung als Verbrauch
[17.10.2025] Der Kreis Borken produziert rechnerisch mehr Strom aus erneuerbaren Energien, als er selbst verbraucht. Laut dem Energieatlas NRW deckt der Kreis bereits 110 Prozent seines Strombedarfs aus regenerativen Quellen – ein Spitzenwert im Land. mehr...
Nürnberg: Klimaneutral bis 2035
[16.10.2025] Nürnberg setzt auf Sonne, Biomasse und klimafreundliche Mobilität. Für ihr Engagement wurde die Kommune von der AEE als Energie-Kommune gewürdigt. Nürnberg will bis 2035 klimaneutral werden und arbeitet bereits mit zahlreichen Projekten daran. mehr...
AEE: Unterstützung für Kommunen bei der Energiewende
[16.10.2025] Kommunen stehen bei der Energiewende zwischen knappen Kassen und großen Aufgaben. Ein neues Nachschlagewerk der Agentur für Erneuerbare Energien zeigt, wie Städte und Gemeinden Klimaschutz in ihre Pflichtaufgaben integrieren können. mehr...













