Mittwoch, 5. November 2025

E.ON und VWKooperation für schnelles Laden

[13.02.2020] E.ON und Volkswagen wollen mit einer Kooperation einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau von ultraschneller Lade-Infrastruktur leisten. In Zukunft soll dies einfach, günstig und überall möglich sein.
Verkündeten Partnerschaft und Marktstart für das neue Schnellladesystem E.ON Booster: E.ON-Vorstandsmitglied Karsten Wildberger (links) und Thomas Schmall

Verkündeten Partnerschaft und Marktstart für das neue Schnellladesystem E.ON Booster: E.ON-Vorstandsmitglied Karsten Wildberger (links) und Thomas Schmall, CEO Volkswagen Group Components.

(Bildquelle: E.ON)

Der Aufbau eines dichten, öffentlichen Netzes mit ultraschnellen Ladestationen für E-Fahrzeuge kann deutlich rascher realisiert werden als bislang angenommen. E.ON und Volkswagen Group Components setzen mit dem in Essen vorgestellten Prototypen einer neuen, flexiblen Ultraschnellladestation einen Impuls. Durch die Integration eines Batteriesystems wird es möglich, Ultraschnellladesäulen ohne Tiefbau oder Netzanschluss nahezu überall und zu deutlich günstigeren Kosten zu installieren. Nach Einschätzung von E.ON und Volkswagen Group Components macht die neue Technologie den Weg frei, eine größere Anzahl von Ultraschnellladesäulen dort aufzustellen, wo sie tatsächlich gebraucht werden. Eine Nachfrage nach dieser Lösung verzeichnet E.ON besonders von Stadtwerken und Kommunen sowie von Tankstellen und Raststätten. Darüber hinaus sei das Angebot zugeschnitten auf die Elektrifizierung von Parkplätzen des Einzelhandels sowie auf Logistikunternehmen, wie etwa Paketdienste.
Installiert werden die Säulen nach dem Prinzip Plug-and-Play: hinstellen, anschließen, online konfigurieren. Das Schnellladesystem kann gleichzeitig zwei E-Autos mit bis zu 150 Kilowatt Leistung laden und so durchschnittlich in nur rund 15 Minuten für circa 200 Kilometer mehr Reichweite sorgen. Damit der in der Ladesäule verbaute Akku immer ausreichend Kapazität besitzt, wird er von einem herkömmlichen Stromanschluss von 16 bis 63 Ampere dauerhaft gespeist. E.ON wird die Schnelllader ausschließlich mit grünem Strom betreiben. Updates, Fernwartung und Abrechnung der Ladesäulen erfolgen über die zentrale Software-Plattform von E.ON. Die Technologie erfülle alle Voraussetzungen, um sowohl gemäß der EU als auch der deutschen Richtlinie finanziell gefördert zu werden und entspreche den Anforderungen des Eichrechts.
Das Geschäftsmodell haben E.ON und Volkswagen Group Components gemeinsam entwickelt. „Wir gehen heute mit Volkswagen Group Components den nächsten Schritt in Richtung Zukunft. Durch das Bündeln unserer Kräfte können wir unseren Kunden nun flexible ultraschnelle Ladesysteme anbieten, die schneller, einfacher und günstiger sind als herkömmliche Lösungen“, sagte E.ON-Vorstandsmitglied Karsten Wildberger. „Die von uns entwickelte flexible Ultraschnellladesäule ist ein wichtiger Baustein für ein flächendeckendes Netz an Ladepunkten. Gleichzeitig ermöglicht sie durch ihren innovativen Ansatz des schnellen und einfachen Aufbaus den Bedürfnissen der Kunden zu entsprechen“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen Group Components, Thomas Schmall.





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