Schleswig-HolsteinLand fördert riesigen Stromspeicher
Das Land Schleswig-Holstein stellt zwei Millionen Euro für den Bau eines experimentellen Stromspeichers in Jardelund im Kreis Schleswig-Flensburg bereit. Wie das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume mitteilt, soll dieser in Zukunft Strom aus einem nahegelegenen Windpark speichern. Mit einer Kapazität von mehr als 50 Megawattstunden handle es sich um den größten auf Lithium-Ionen-Technologie basierenden Speicher Kontinentaleuropas. „Dieses Pilotprojekt ist ein Meilenstein für die nächste Phase der Energiewende“, sagt Umweltminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen).
Der Speicher soll künftig den Stromverbrauch von rund 5.300 Haushalten für einen kompletten Tag sichern. Das Investitionsvolumen für das Projekt liegt bei über 30 Millionen Euro, informiert das Ministerium. Investoren sind der niederländische Energieversorger Eneco und der japanische Konzern Mitsubishi Corporation. Bauen wird den Speicher das Kieler Unternehmen EnspireME, starten soll der Bau im Juni 2017. Bereits Ende des Jahres sollen dann die ersten Tests starten. „Wir sind auf einem guten Weg, Strom aus Windkraftanlagen, der derzeit noch nicht in die Netze eingespeist werden kann, nutzbar zu machen und so die Stromerzeugung aus fossil betriebenen Kraftwerken weiter zu reduzieren“, so Habeck.
Die Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein hat als zentrale Wirtschaftsfördereinrichtung in Schleswig-Holstein das Projekt mit entwickelt. Sie wird kofinanziert aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds ELER und dem Europäischen Strukturfonds EFRE.
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