WiesbadenLandesmuseum ist klimaneutral

Stolz präsentiert Andreas Henning, Museumsdirektor des Landesmuseums Wiesbaden, das Zertifikat, welches dem Landesmuseum in Wiesbaden Klimaneutralität bescheinigt.
(Bildquelle: HMWK)
Das Museum Wiesbaden hat als zweites hessisches Museum eine CO2-Bilanz erstellt und ist jetzt klimaneutral. Dies teilt das Hessische Ministerium der Finanzen mit. Hessens Finanzstaatssekretär Martin Worms erläutert hierzu: „Ein Nachhaltigkeitsteam hat alle Prozesse im Landesmuseum Wiesbaden analysiert und eine Klimabilanz erstellt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen und externe Fachleute haben geholfen, so den CO2-Fußabdruck des Museums zu ermitteln. Was das Landesmuseum an diesem klimaschädlichen Gas ausstößt, gleicht es nun durch Investitionen in Klimaschutzprojekte aus und ist damit nach dem archäologischen Landesmuseum Keltenwelt am Glauberg das zweite klimaneutrale Museum in Hessen. Nach der Bilanz und den Investitionen in den Ausgleich der Emissionen wird das Museum nun auch versuchen, Schritt für Schritt weniger Kohlendioxid zu erzeugen.“
Prüfung durch TÜV-Nord
Angaben des Hessischen Ministeriums der Finanzen zufolge war im laufenden Museumsbetrieb und während Corona das Erstellen der Klimabilanz eine besondere Herausforderung. Sie sei vom TÜV-Nord geprüft worden, der dem Landesmuseum daraufhin das Zertifikat Klimaneutrale Organisation ausgestellt habe. Die Bilanzierung sei nach dem Greenhouse Gas Protocol erfolgt, einem internationalen Standard, sowie der ebenfalls international anerkannten Norm DIN EN ISO 14064-1-2019.
Thomas Platte, Direktor des Landesbetriebs Bau und Immobilien Hessen, sagt: „Unsere Fachleute haben die Gebäudedaten analysiert und direkte Treibhausgas-Emissionen betrachtet, also etwa aus Heizkesseln oder dem Fuhrpark. Hinzu kommen indirekte Emissionen, wie der Energiebezug von anderen Unternehmen – etwa Fernwärme, Strom oder Dampf. Außerdem ging es um den relevanten Verbrauch, den das Museum direkt oder indirekt verursacht, wie zum Beispiel durch die Arbeitswege der Beschäftigten.“
Zuletzt berichtet das Hessische Ministerium der Finanzen, dass mit Emissionsgutschriften über die Deutsche Emissionshandelsstelle Zertifikate für ein Windenergie-Projekt in Costa Rica in der Höhe der errechneten Treibhausgas-Emissionen von gut 730 Tonnen CO2 erworben wurden. Damit die Klimaauswirkungen auch langfristig reduziert werden, sollten in einem zweiten Schritt Maßnahmen zum Einsparen von Energie insgesamt abgeleitet werden.
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