Kreis BorkenMehr Erzeugung als Verbrauch

Laut aktuellen Zahlen des Energieatlas NRW nimmt der Kreis Borken landesweit eine Vorreiterrolle in der Erzeugung von regenerativem Strom ein.
(Bildquelle: Kreis Borken)
Der Kreis Borken gehört zu den drei Regionen in Nordrhein-Westfalen, die bilanziell mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen, als sie verbrauchen. Das geht aus aktuellen Daten des Landesamts für Natur, Umwelt und Klima Nordrhein-Westfalen (LANUK) hervor, die im Energieatlas NRW veröffentlicht wurden. Wie der Kreis Borken mitteilt, standen im Jahr 2024 einem Stromverbrauch von 2.611 Gigawattstunden (GWh) ein Ertrag aus regenerativen Quellen von 2.861 GWh gegenüber – das entspricht rechnerisch 110 Prozent des Bedarfs. NRW-weit lag der Anteil des Ökostroms am Gesamtverbrauch bei 29,5 Prozent.
Landrat Kai Zwicker (CDU) erinnert daran, dass der Kreistag bereits 2019 beschlossen hatte, bis 2030 den Strombedarf vollständig aus erneuerbaren Energien zu decken. Dieses Ziel sei schon 2021 erreicht und seitdem Jahr für Jahr übertroffen worden. Den größten Beitrag leisten laut LANUK die Windenergieanlagen im Kreisgebiet mit 53 Prozent des regenerativ erzeugten Stroms, gefolgt von Photovoltaik mit 27 Prozent und Biogas mit 20 Prozent. Besonders bei der Stromerzeugung aus Dachflächen-Photovoltaik und Biogas liegt der Kreis Borken landesweit an der Spitze.
Zur weiteren Förderung des Ausbaus verweist der Kreis auf das Landesprogramm „progres.nrw – Klimaschutztechnik“. Es stellt rund 1,5 Millionen Euro bereit, um die Installation von Photovoltaikanlagen auf bislang ungenutzten Dächern von Mehrparteienhäusern zu erleichtern. Gefördert werden unter anderem die Erneuerung der Hauselektrik sowie Planungs- und Beratungsleistungen. Das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie (MWIKE) sieht darin einen wichtigen Beitrag, um die Solarstromproduktion in urbanen Gebieten zu steigern und mehr lokal erzeugte Energie direkt zu nutzen.
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