MAN/N‑ERGIENeuer Fernwärme-Anschluss läuft

Inbetriebnahme des neuen Fernwärmeanschlusses bei MAN.
v.l.: Maik Render, Vorstand Markt und Technik, N‑ERGIE; Ulrich Zimmer, Leiter Produktion Powertrain, MAN; Marcus König, Oberbürgermeister, Stadt Nürnberg; Ingo Essel, Werkleiter, MAN
(Bildquelle: N‑ERGIE / Claus Felix)
Mit dem Anschluss an das Fernwärmenetz verabschiedet sich MAN Truck & Bus am Standort Nürnberg von der Braunkohlestaub-Verbrennung und spart jährlich rund 20.000 Tonnen CO2 ein. Die Anschlussleistung liegt zunächst bei 15 Megawatt (MW), bei weiteren Optimierungen am Standort sind perspektivisch bis zu 30 MW möglich. Die N‑ERGIE setzte den Hausanschluss als so genannten Dreileiter-Anschluss um und verbindet zwei zentrale Fernwärmeleitungen. Die Bauarbeiten dauerten rund drei Jahre. Die Gesamtkosten für das Projekt in Höhe von rund neun Millionen Euro teilen sich die Projektpartner. „Dass MAN aus der Kohle aussteigt, ist ein toller Schritt für den Klimaschutz in unserer Stadt. Darüber hinaus schließt sich dadurch ein großer und wichtiger Ring im Nürnberger Fernwärmenetz, der die Versorgungssicherheit weiter erhöht“, sagt Oberbürgermeister Marcus König bei der Inbetriebnahme des Fernwärme-Anschlusses. „Der Umstieg von Braunkohle auf Fernwärme verschafft uns einen energetischen Kostenvorteil bei der Herstellung unserer Antriebe. Vor allem aber leisten wir damit einen enormen Beitrag zur Dekarbonisierung unseres Standorts Nürnberg. Dank des Dreileiter-Anschlusses sparen wir künftig rund 30 Prozent Kohlenstoffdioxid ein“, sagt Ingo Essel, Werkleiter MAN Nürnberg.
„Der Fernwärme-Anschluss der MAN ist ein wichtiger Schritt, um die Fernwärmeversorgung in Nürnberg fit für die Zukunft zu machen“, erklärt Maik Render, Vorstand Markt und Technik bei der N‑ERGIE. „Dabei war das Projekt alles andere als Standard: Wir haben einen sehr großen Kunden für uns gewinnen können und bedanken uns für das Vertrauen. Neben der Umsetzung eines der größten Einzelanschlusswerte in Nürnberg schaffen wir damit auch die hydraulisch wichtige Verbindung zwischen zwei bisher getrennten Leitungen“, so Render weiter. Die so genannte Südspange schließt eine lang vorhandene Lücke und macht das Fernwärmenetz in dem Areal – wie bereits an vielen anderen Stellen – redundant und damit ausfallsicherer. Darüber hinaus macht sie neben der sicheren Versorgung der MAN auch die Anbindung des neuen Stadtteils Lichtenreuth an das Fernwärmenetz möglich. Die insgesamt rund 3,6 Kilometer lange Südspange verbindet das Heizkraftwerk Sandreuth mit dem Heizkraftwerk Langwasser über die Maybach- und Heisterstraße sowie das MAN-Gelände. Eine große Herausforderung beim Bau des Fernwärme-Anschlusses waren die sehr hohen Rücklauftemperaturen, die für einen Standardanschluss nicht geeignet waren. Der Hausanschluss wurde daher in Form eines so genannten Dreileiter-Anschlusses gebaut: Dabei wird der Rücklauf über eine Bypass-Leitung teilweise wieder in den Vorlauf gepumpt. So können die hohen Temperaturen energetisch weiter genutzt werden.
Bad Münstereifel: Energie-Kommune trotz Flut
[14.11.2025] Mit viel Beteiligung und klaren Plänen baut Bad Münstereifel nach der Flut von 2021 eine neue Energiezukunft auf. Die Stadt setzt auf Sonne und Wind sowie auf Beratung und Austausch. Dafür wurde sie von der Agentur für Erneuerbare Energien zur Energie-Kommune des Monats ernannt. mehr...
Bonn: Onlinebeteiligung zu Klimaplan
[13.11.2025] Die Stadt Bonn startet eine Onlinebeteiligung zur Fortschreibung ihres Klimaplans 2035. Bis zum 30. November können Bürgerinnen und Bürger ihre Einschätzungen und Kommentare zu den überarbeiteten Klimaschutzmaßnahmen abgeben. mehr...
badenova: Förderung von acht Klima- und Wasserschutzprojekten
[13.11.2025] Der badenova Innovationsfonds fördert im Herbst 2025 acht neue Projekte für Klima- und Wasserschutz in Baden-Württemberg mit insgesamt rund 1,3 Millionen Euro. Damit setzt der Energieversorger eigene Akzente für grüne Quartiere, Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Mobilität in der Region. mehr...
Berlin: Führerschein für heiße Öfen
[31.10.2025] Die Berliner Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt bietet auch in dieser Heizsaison wieder den kostenlosen „Berliner Ofenführerschein“ an. Der Onlinekurs soll Kaminofenbesitzern helfen, Holz effizienter und umweltfreundlicher zu nutzen und so Feinstaubbelastung und Emissionen zu senken. mehr...
Stuttgart: Schwerpunktsitzung zur Wärmewende
[30.10.2025] In einer Schwerpunktsitzung des Ausschusses für Klima und Umwelt hat Stuttgart den Stand der Wärmewende und die nächsten Schritte zur Klimaneutralität 2035 beraten. Stadt, Stadtwerke, EnBW und Energieberatungszentrum setzen dabei auf Wärmenetze, Wärmepumpen und aktive Bürgerbeteiligung. mehr...
Frankfurt am Main: Pilotprojekt für begrünte Trafostationen
[20.10.2025] In Frankfurt am Main startet ein Pilotprojekt für begrünte Trafostationen. Die Initiative von Mainova, dem Stadtplanungsamt und der Firma Gritec soll technische Infrastruktur umweltfreundlicher gestalten und das Stadtklima verbessern. mehr...
Kreis Borken: Mehr Erzeugung als Verbrauch
[17.10.2025] Der Kreis Borken produziert rechnerisch mehr Strom aus erneuerbaren Energien, als er selbst verbraucht. Laut dem Energieatlas NRW deckt der Kreis bereits 110 Prozent seines Strombedarfs aus regenerativen Quellen – ein Spitzenwert im Land. mehr...
Nürnberg: Klimaneutral bis 2035
[16.10.2025] Nürnberg setzt auf Sonne, Biomasse und klimafreundliche Mobilität. Für ihr Engagement wurde die Kommune von der AEE als Energie-Kommune gewürdigt. Nürnberg will bis 2035 klimaneutral werden und arbeitet bereits mit zahlreichen Projekten daran. mehr...
AEE: Unterstützung für Kommunen bei der Energiewende
[16.10.2025] Kommunen stehen bei der Energiewende zwischen knappen Kassen und großen Aufgaben. Ein neues Nachschlagewerk der Agentur für Erneuerbare Energien zeigt, wie Städte und Gemeinden Klimaschutz in ihre Pflichtaufgaben integrieren können. mehr...
Rheinland-Pfalz: Investitionsprogramm für Klimaschutz verlängert
[13.10.2025] Das Land Rheinland-Pfalz verlängert die Fristen für das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI). Damit sollen Kommunen mehr Zeit erhalten, ihre Klimaschutzprojekte trotz Fachkräftemangel und Lieferproblemen umzusetzen. mehr...
Hochschule Hamm-Lippstadt: Nachhaltige Wirtschaftsflächen in Südwestfalen
[08.10.2025] Wie lassen sich Industrie- und Gewerbeflächen so gestalten, dass sie wirtschaftlich und nachhaltig sind? Das Projekt „Nachhaltige Wirtschaftsflächen in Südwestfalen“ entwickelt dafür integrierte Konzepte und Werkzeuge. mehr...
regio iT: Neue Lösung für kommunalen Klimaschutz
[08.10.2025] regio iT hat gemeinsam mit ClimateView, Gertec und Drees & Sommer eine Komplettlösung für den kommunalen Klimaschutz vorgestellt. Die neue Plattform soll Städten und Gemeinden helfen, Klimadaten zu bündeln, Maßnahmen zu planen und Fortschritte messbar zu machen. mehr...
Potsdam: Klima-Monitor vorgestellt
[26.09.2025] Potsdam hat ein neues Online-Werkzeug für den Klimaschutz vorgestellt. Der Klima-Monitor zeigt aktuelle Daten zu Energie, Verkehr und Emissionen und macht Fortschritte wie Defizite sichtbar. mehr...
Niedersachsen: Task Force schließt Arbeit ab
[26.09.2025] Die niedersächsische Task Force Energiewende hat ihre Arbeit nach rund zweieinhalb Jahren beendet. Laut Umweltministerium konnten Genehmigungen für Windräder beschleunigt und Photovoltaik-Zubau auf Rekordniveau gesteigert werden. mehr...
Osnabrück: Stadtwerke legen CO₂-Bilanz vor
[19.09.2025] Die Stadtwerke Osnabrück haben ihre erste CO₂-Bilanz erstellt. Grundlage hierfür ist ein neues digitales Berichtssystem, das nach eigenen Angaben Branchenstandards setzen soll. Der erste Nachhaltigkeitsbericht soll 2026 erscheinen. mehr...













