DStGB/PDPraxisleitfaden für kommunale Wärmeplanung
Mit dem Titel Starthilfe kommunale Wärmeplanung liegt seit dem 10. April ein neuer Leitfaden vor, der Kommunen bei der strategischen Umstellung ihrer Wärmeversorgung unterstützen soll. Herausgegeben wurde er vom Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB) gemeinsam mit PD – Berater der öffentlichen Hand. Wie der DStGB mitteilt, fußt die Publikation auf einem Beratungsprozess mit zehn Kommunen aus unterschiedlichen Regionen Deutschlands. Ziel war es, praxistaugliche Instrumente zu entwickeln, die sich unmittelbar auf die Anforderungen kommunaler Wärmeplanung übertragen lassen.
Der Leitfaden versteht sich ausdrücklich als Hilfe aus der Praxis für die Praxis. Enthalten sind unter anderem Vorlagen und Arbeitshilfen, die die einzelnen Planungsschritte strukturieren und nachvollziehbar machen. Die kommunale Wärmeplanung wird damit nicht nur inhaltlich, sondern auch organisatorisch unterstützt. Dabei steht der langfristige strategische Ansatz im Fokus: Kommunen sollen die Wärmewende als eigenverantwortlichen und planbaren Prozess gestalten können.
André Berghegger, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, betont den hohen Anspruch, den die Wärmeplanung an die Kommunen stellt: „personellen und finanziellen Einsatz, vor allem aber eine strategische Voraussicht auf Jahre und Jahrzehnte.“ Gleichzeitig sieht er darin eine große Chance: „Die Wärmeplanung ist zugleich die Chance zu zeigen, dass lokale Ansätze funktionieren – nicht gegen, sondern zusammen mit den Menschen.“ Er fordert daher verlässliche Rahmenbedingungen von der Bundespolitik.
Auch Melanie Kunzmann, Mitglied der Geschäftsleitung von PD, hebt den konkreten Nutzen des Leitfadens hervor: „Mit der Starthilfe Kommunale Wärmeplanung bieten wir konkrete Instrumente für praxisnahe Methoden und Vorgehensweisen von Projektleitungen an.“ Die Veröffentlichung sei ein gemeinsamer Beitrag dazu, möglichst viele Städte und Gemeinden effektiv beim Einstieg in den Planungsprozess zu begleiten.
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