[21.12.2012] Das niedersächsische Umweltministerium fördert ein Geothermie-Vorhaben der Stadtwerke Wunstorf. Nun kann eine Machbarkeitsstudie für die Versorgung eines Luftwaffenstützpunkts mit erneuerbarer Wärmeenergie durchgeführt werden.
Schon seit 2009 verfolgen die Stadtwerke Wunstorf das Projekt „Erdwärme für den Fliegerhorst Wunstorf“. Nun ist das Geothermie-Vorhaben einen entscheidenden Schritt vorangekommen: Das Umweltministerium des Landes Niedersachsen hat eine Förderung in Höhe von 250.000 Euro zugesagt. Wie die Stadtwerke mitteilen, kann jetzt eine Machbarkeitsstudie für die Versorgung des Luftwaffenstützpunkts mit erneuerbarer Wärmeenergie durchgeführt werden. Henning Radant, Geschäftsführer der Stadtwerke Wunstorf, erläuterte: „Einerseits untersuchen wir mit der Machbarkeitsstudie, ob die Temperaturen in der Zieltiefe von 1.700 Metern für eine wirtschaftliche Wärmeversorgung des Fliegerhorstes ausreichen werden. Andererseits soll überprüft werden, ob der Untergrund in der Tiefe zusätzlich auch als Wärmespeicher genutzt werden kann, da zusätzlich BHKW-Anlagen für Strom und Wärme sorgen sollen. Die überschüssige Wärme im Sommer soll unterirdisch gespeichert werden.“ Die Stadtwerke Wunstorf wollen mit dem Projekt vor Ort zur Umsetzung der Energiewende beitragen. Da die Möglichkeiten für die Nutzung regenerativer Energien in der Region – unter anderem wegen des Fliegerhorstes – begrenzt sind, lohne sich in Wunstorf der Blick in die Tiefe, so Stadtwerke-Chef Radant.
(al)
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