[8.1.2014] Last-Management erhöht die Versorgungssicherheit im Land. Zu diesem Ergebnis gelangt die Deutsche Energie-Agentur (dena) in einer Studie.
Die Flexibilisierung der Nachfrage kann zur Versorgungssicherheit im Stromsystem beitragen, wenn verschiedene Stromlasten gebündelt werden, um als Pool für die benötigten Zeiträume verlässlich zur Verfügung zu stehen. Das geht aus einem Ergebnispapier hervor, das die Deutsche Energie-Agentur (dena) und das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) zusammen mit Experten des Kraftwerksforums des BMWi erarbeitet haben. Ausgangspunkt war die Frage, wie Last-Management den Bedarf an gesicherter Leistung aus konventionellen Kraftwerken senken kann und welche Voraussetzungen dafür geschaffen werden müssen. Dafür wurden laut dena unter anderem die bisherigen Erfahrungen mit der Verordnung zu abschaltbaren Lasten (AbLaV) und die Erfahrungen aus anderen Ländern wie den USA und Frankreich erörtert. Demnach ist Last-Management für die Gewährleistung der Versorgungssicherheit volkswirtschaftlich sinnvoll, insbesondere für einzelne Stunden im Jahr mit sehr hoher Residuallast. Last-Management sollte daher bei einer Weiterentwicklung des Strommarktdesigns von Anfang an mit berücksichtigt werden. Die Rahmenbedingungen sollen den flexiblen Lasten einen diskriminierungsfreien Wettbewerb mit anderen Optionen zur Bereitstellung von Flexibilität und gesicherter Leistung ermöglichen, so die dena. Um die Bündelung flexibler Stromlasten zu erleichtern, müsse die Rolle der entsprechenden Dienstleister (Aggregatoren) klarer definiert werden.
(ma)
http://www.dena.deZum Ergebnispapier der dena (Deep Link)
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