[30.1.2014] In Erfurt kommt eine neue Gasturbine zum Einsatz. Insgesamt 40 Millionen Euro kostet die Investition in mehr Leistung und Energieeffizienz.
Die neue Gasturbine des Gas- und Dampfturbinenheizkraftwerkes (GuD-HKW) der Stadtwerke Erfurt (SWE) ist am Netz. Der Erweiterungsbau wurde planmäßig am Dienstag (28. Januar 2014) in Betrieb genommen. Wie das Unternehmen mitteilt, können dank der Erweiterung mehr als 65 Prozent des Strom- und 100 Prozent des Fernwärmebedarfs in Erfurt durch Eigenerzeugung abgedeckt werden. Norbert Schneider, Geschäftsführer der SWE: „Durch die Modernisierung unserer Anlage, verbunden mit der Errichtung eines Fernwärmespeichers, können wir nicht nur 600 Gigawattstunden Strom, das sind 150 Gigawattstunden mehr als bisher, erzeugen. Jetzt können wir die Stromerzeugung auch vom Wärmebedarf der Fernwärmekunden entkoppeln.“ Stromerzeugung sei nun auch ohne die erforderliche Wärmeabnahme im Netz möglich. „Damit ist Erfurt für die Energiewende gut gerüstet“, so Schneider. „Unsere Gasturbinen können innerhalb von 30 Minuten hoch- oder runtergefahren werden und erweisen sich somit als ideale Brückentechnologie für die Energiewende.“
Die Investitionen für das Projekt beliefen sich auf insgesamt 40 Millionen Euro. Das Kraftwerksgebäude, die Anlagen zur Wärmeerzeugung sowie Wärmeverteilung wurden vom Unternehmen Kraftanlagen München gebaut. Die Gasturbine stammt von Hersteller Siemens und verfügt über eine elektrische Leistung von 31 Megawatt.
(ma)
http://www.stadtwerke-erfurt.de
Stichwörter:
Kraft-Wärme-Kopplung,
SWE,
Energieeffizienz