[16.5.2014] Für rund 12 Millionen Euro wurde das Gymnasium der Stadt Baesweiler modernisiert und energetisch optimiert. Jetzt verbraucht die Schule nur noch so viel Energie wie ein Mehrfamilienhaus.
Das energetisch vorbildlich modernisierte Gymnasium Baesweiler (
wir berichteten) wurde Anfang Mai seiner Bestimmung übergeben und mit der Plakette „Energiesparer NRW“ des Klimaschutzministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Wie die Stadt mitteilt, lagen die Gesamtkosten für die Modernisierung und die energetische Optimierung bei rund 12 Millionen Euro, rund 4,9 Millionen Euro wurden dabei von Bund und Land getragen. Nach der energetischen Sanierung sei der Heizwärmebedarf um über 90 Prozent gesunken. Insgesamt verbrauche das Gymnasium mit seiner Energiebezugsfläche von rund 11.700 Quadratmetern heute nur noch so viel Energie wie ein Mehrfamilienhaus. Die Gebäude des Gymnasiums erfüllen nach der Modernisierung den Passivhausstandard.
Lothar Schneider, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW, die das Projekt begleitete, lobte: „Mit dem Gymnasium hat die Stadt Baesweiler bewiesen, dass es auch möglich ist, komplexe Altbauten energetisch auf modernen Stand zu bringen. Mit der Vorhangfassade führt das Projekt vor Augen, dass eine energetische Sanierung nicht gleichzeitig Verlust der gestalterischen Qualität bedeuten muss und dass das Vorurteil, energetische Sanierungen könnten zum Gesichtsverlust ganzer Stadtteile führen, nicht zu halten ist. Auch für Altbauten gilt: Ein optimaler Energiestandard muss keinerlei Einschränkung für die gestalterische Freiheit bedeuten.“ Baesweilers Bürgermeister Willi Linkens (CDU) sagte bei der offiziellen Eröffnung des Gymnasiums: „Wir sind stolz mit Bundes- und Landesmitteln aber auch mit eigenen großen Anstrengungen ein bundesweit vorzeigbares Projekt realisiert zu haben, in dem sich Schülerinnen, Schüler und Pädagogen wohlfühlen.“
(al)
Broschüre der EnergieAgentur.NRW: Das Passivhaus-Gymnasium in Baesweiler – Eine vorbildliche energetische Sanierung (PDF, 700 KB) (Deep Link)
http://www.baesweiler.de
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