[16.7.2014] Im Freiburger Stadtteil Landwasser ist ein innovatives Holzvergaser-Blockheizkraftwerk in Betrieb gegangen.
Mit einem innovativen Holzvergaser-Blockheizkraftwerk (BHKW) in Freiburg-Landwasser hat das Badenova-Tochterunternehmen Wärmeplus ein zukunftsweisendes Projekt realisiert. Nach Unternehmensangaben erhöht die Anlage den Anteil regenerativer Energien an der Versorgung in dem Stadtteil um 15 Prozent. So soll das BHKW Freiburg auf dem Weg zu den städtischen Klimaschutzzielen ein gutes Stück voranbringen. Das Besondere der Anlage ist die Nutzung von Pellets anstatt der bisher für Holzvergaser verwendeten Holzhackschnitzel. Diese sind in ihrer Größe genormt, besitzen homogene Brenneigenschaften. Sie sorgen so für eine gleichmäßigere Vergasung und reduzieren den Wartungsbedarf. Das BHKW hat eine thermische Leistung von 220 bis 250 Kilowatt (kW) und eine elektrische Leistung von 180 bis 190 kW. Pro Jahr sollen etwa 1.350 Megawattstunden (MWh) Strom und 1.875 MWh Wärme erzeugt werden. Der Wirkungsgrad liegt bei 78 Prozent. Vergangene Woche (9. Juli 2014) wurde die Anlage im Beisein von Freiburgs Oberbürgermeister Dieter Salomon (Bündnis 90/Die Grünen) offiziell in Betrieb genommen. „Holzpellets sind regenerative Energien aus der Region“, sagte Salomon. „Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt, um unsere ambitionierten städtischen Klimaschutzziele zu erreichen.“ Badenova-Vorstand Mathias Nikolay erklärte: „Den Ausnahmecharakter des Projektes belegt auch die Förderung durch den Innovationsfonds für Klima- und Wasserschutz von Badenova.“ Lediglich Vorhaben, die ein besonderes ökologisches Potential besitzen, überdurchschnittlich innovativ sind und darüber hinaus Vorbildfunktion haben könnten, kommen in den Genuss der Förderung. Insgesamt 250.000 Euro Fördermittel aus dem Badenova-Innovationsfonds seien im Jahr 2013 in das Projekt geflossen.
(al)
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Bildquelle: badenova AG