[18.8.2015] Die Rosenheimer Wiesn bezieht erstmals ihren gesamten Strom von Bauernhöfen aus der Region. Möglich macht dies ein virtuelles Kraftwerk, das mehrere Biogasanlagen der Region bündelt.
Glückshafen, Fahrgeschäfte, Festzelte und Buden – all das wird auf dem diesjährigen Rosenheimer Herbstfest erstmals mit Energie von Bauernhöfen aus der Region betrieben. Die Stadtwerke Rosenheim steuern dazu verschiedene Biogasanlagen im Kreis über ein virtuelles Kraftwerk. Immer mehr Landwirte schließen sich nach Auskunft der Stadtwerke dem Projekt in Rosenheim an. „Seit dem Start im vorigen Jahr steuern wir mittlerweile bereits 21 Biogasanlagen auf Höfen rund um Rosenheim und kaufen den erzeugten Strom für unsere Kunden“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Götz Brühl. Die dort erzeugte Leistung reiche mittlerweile aus, um ein großes Volksfest wie die Rosenheimer Wiesn mit Strom zu versorgen. Neu an diesem Verfahren sei, dass Strom aus klimafreundlichen Energien aus der Region auch in der Region vermarktet werde. „Anstatt unseren Biogasstrom einfach pauschal vergütet ins Netz einzuspeisen, können wir mithilfe der Stadtwerke Rosenheim anspruchsvollere Energiedienstleistungen anbieten“, sagt Christian Rinser, Landwirt aus Schechen. „Damit stärken wir die Energieerzeugung auf unseren Höfen und erhalten Arbeitsplätze in der regionalen Landwirtschaft.“
(ma)
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