[18.10.2023] Die Stadtwerke Böhmetal setzen seit 2018 die Energie-Management-Software der ITC AG ein.
Mit der Einführung eines Energie-Management-Systems nach ISO 50001 haben sich die Stadtwerke Böhmetal in Niedersachsen bereits 2016 das Leitziel gesetzt, ihren Energieverbrauch nachhaltig zu senken. Da die Stadtwerke neben der Strom-, Gas- und Wasserversorgung auch für den Betrieb der kommunalen Liegenschaften verantwortlich sind, wurde frühzeitig nach einer geeigneten Lösung gesucht, um eine Vielzahl verteilter Messstellen zu verwalten und die Datenerfassung zu zentralisieren. Mit der Lösung von ITC wurden die Stadtwerke fündig. Seit 2018 ist die Software ITC PowerCommerce EnMS im Einsatz.
Die Stadtwerke Böhmetal standen bei der Einführung des Energie-Management-Systems nach eigenen Angaben vor einer besonderen Herausforderung. Denn neben den eigenen Standorten sind sie für weitere Liegenschaften verbundener kommunaler Unternehmen verantwortlich – unter anderem für die Bädergesellschaft Böhmetal und den Wasserverband Heidekreis. Für die Datenerfassung bedeutete dies: viele verteilte Liegenschaften, heterogene Zählerlandschaften und Datenquellen sowie unterschiedliche Akteure. Mit einfachen Office-Anwendungen waren die Grenzen des Machbaren schnell erreicht.
Vor der Einführung der Software war die Ermittlung der Messdaten umständlich und zeitaufwendig: An verschiedenen Standorten wurden Listen mit den relevanten Ablesedaten manuell geführt und am Jahresende in einer zentralen Excel-Liste zusammengeführt. „Wir brauchten also eine Lösung, mit der wir diese Probleme umgehen konnten“, betont Ralf Coors, Leiter Kundenservice, Netznutzung und Regulierungsmanagement bei den Stadtwerken Böhmetal.
Mittlerweile sind rund 700 Hauptzähler und deren Unterzähler in das Energie-Management eingebunden. Erfasst werden alle Medienverbräuche der Sparten Strom, Wasser, Erdgas, Wärme und sonstige Brennstoffe sowie energetische Bezugsgrößen wie Flächendaten oder gefahrene Kilometer. Die überwachten Liegenschaften sind dabei ebenso vielfältig wie die zugrunde liegenden Datenquellen. So werden beispielsweise Hallenbäder, Kraftwerke, Bauhöfe, Wasserwerke, Verwaltungsstandorte, Erdgastankstellen und andere in ihrer Nutzung überwacht. Größere Verbraucher wie Kläranlagen, Pumpen, Ladesäulen und Gebäude verfügen teilweise über separate Messeinrichtungen. Die Messwerte werden entweder manuell in der Anwendung erfasst oder automatisiert über Schnittstellen aus Fremdsystemen importiert.
Die energierelevanten Daten werden nun zentral in der Anwendung verwaltet, analysiert und verdichtet. Auf Basis der erfassten Daten berechnet die Anwendung laufend vordefinierte Energiekennzahlen und erstellt aktuelle Energiebilanzen.
(ur)
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