[7.12.2023] Um die Nutzung der Geoenergie voranzutreiben, haben mehrere Forschungseinrichtungen jetzt die Geoenergieallianz Berlin-Brandenburg gegründet. Gleichzeitig wurde ein Positionspapier veröffentlicht.
In Berlin haben jetzt acht angesehene Forschungseinrichtungen, darunter das Deutsche GeoForschungsZentrum (GFZ) und die Technische Universität Berlin, einen Kooperationsvertrag unterzeichnet und damit die Geoenergieallianz Berlin-Brandenburg (GEB²) ins Leben gerufen. Wie das GFZ mitteilt, verfolgt die Allianz das Ziel, gemeinsam an umweltfreundlichen Methoden der Energiegewinnung und -speicherung im Untergrund zu forschen. Die Geoenergie, die nicht nur Geothermie, sondern auch die Speicherung von Wärme und Energieträgern umfasst, soll einen zentralen Beitrag zur CO2-armen und importunabhängigen Energieversorgung leisten. Die Allianz plant, Forschungslücken zu schließen, Wissen zu vertiefen und innovative Projekte voranzutreiben. Durch die Kooperation sollen sowohl die Forschung als auch die Umsetzung von Geoenergieprojekten beschleunigt werden. Industrie und Politik sollen durch direkten Zugang zu aktuellen Forschungsergebnissen unterstützt werden.
Als Reaktion auf die Kooperationsvereinbarung veröffentlichte die Geoenergieallianz Berlin-Brandenburg ein Positionspapier zur regionalen Wärmeversorgung durch Geoenergie in Berlin und Brandenburg. Das Papier unterstreicht das erhebliche geoenergetische Potenzial der Region und gibt Empfehlungen zum Forschungsbedarf, zur Ausweisung von Vorzugsgebieten, rechtlichen Rahmenbedingungen, Fernwärmenetzausbau und Fachkräfteentwicklung. Die Allianz plant, auch weitere Einrichtungen, wie die Universität Potsdam, in ihre Zusammenarbeit einzubeziehen.
(th)
Download des Positionspapiers (PDF) (Deep Link)
https://www.gfz-potsdam.de
Stichwörter:
Geothermie,
GFZ,
Geoenergieallianz Berlin-Brandenburg
Bildquelle: U. Deffke/Deutsches GeoForschungsZentrum Potsdam GFZ