VKUOhne Kapazitätsmarkt geht es nicht
Die Versorgungssicherheit in Deutschland ist laut dem Verband kommunaler Unternehmen (VKU) von konventionellen Kraftwerken abhängig.
(Bildquelle: Andrea Damm / pixelio.de)
Nachdem sich Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) im Handelsblatt kritisch zur Einführung von Kapazitätsmärkte für konventionelle Kraftwerke geäußert hat, folgt nun die Antwort aus der Kommunalwirtschaft: „Die Stadtwerke in Deutschland haben einen Kraftwerkspark mit vielen modernen, hocheffizienten Kraftwerken und Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK), die derzeit gar nicht oder fast nicht wirtschaftlich betrieben werden können“, sagt Ivo Gönner, Präsident des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU). „Diese Kraftwerke haben aber eine wichtige Funktion für die Versorgungssicherheit in Deutschland: Sie liefern dann Strom, wenn durch die schwankende Einspeisung aus erneuerbaren Energien nicht ausreichend Strom bereitgestellt werden kann.“ Mit Blick auf die Versorgungssicherheit müsse die Bundesregierung dafür sorgen, dass der Energiemarkt so ausgestaltet ist, dass effiziente Kraftwerke nicht unter die Räder kommen. Aus VKU-Sicht sollte der Energiemarkt wettbewerblich und marktlich ausgestaltet sein. Versorgungssicherheit sollte über einen eigenen Marktplatz für gesicherte Leistung hergestellt werden. Dafür hat der VKU das Modell eines integrierten Energiemarktdesigns mit einem dezentralen Leistungsmarkt vorgestellt. Gönner: „Das, was der Bundesregierung derzeit vorschwebt, ist ein idealtypischer Markt, der der Energiemarkt nicht ist. Wir glauben nicht, dass Preisspitzen ausreichen, um Kraftwerksneubauten, die wir spätestens in den 2020er Jahren brauchen, zu finanzieren.“ Auch ließe sich in einem Leistungsmarkt der Wert gesicherter Leistung besser sichtbar machen, was wiederum sowohl Speicherlösungen als auch andere Flexibilitätsoptionen – etwa Last-Management – wirtschaftlich werden lassen könnte. „Egal was sich die Bundesregierung für die zukünftige Ausrichtung des Energiemarktes überlegt: Es müssen verlässliche, marktwirtschaftliche Rahmenbedingungen geschaffen werden, die Versorgungssicherheit zu volkswirtschaftlich günstigsten Preise garantieren“, mahnt Gönner.
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