Mittwoch, 17. Dezember 2025

Sachsen-AnhaltNeues Klimakonzept vorgestellt

[21.02.2019] Das neue Klima- und Energiekonzept für Sachsen-Anhalt hat jetzt die Staatskanzlei des Landes vorgestellt. Die vorgeschlagenen Maßnahmen wurden zuvor auf ihr Potenzial für die Einsparung von Treibhausgasen sowie die für die Umsetzung zu veranschlagenden Kosten überprüft.

Sachsen-Anhalt hat sich zum Ziel gesetzt, seine Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2020 auf 31,3 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent zu senken. Die Emissionslücke hierzu beträgt noch etwa 1,8 Millionen Tonnen. Um ihr Klimaschutzziel zu erreichen, hat die Landesregierung Sachsen-Anhalt ein neues Klima- und Energiekonzept (KEK) erarbeitet (wir berichteten). Dieses wurde jetzt vorgestellt. „Mit der Erarbeitung des Klima- und Energiekonzepts wurde erstmals in Sachsen-Anhalt ein Ansatz verfolgt, der Vorschläge zur Einsparung von Treibhausgasemissionen aus Sicht des Klimaschutzes gibt und dabei den Energiebereich mit einbezieht“, erklärte dazu Energieministerin Claudia Dalbert.
Wie die Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt mitteilt, wurde das Klima- und Energiekonzept innerhalb von nur 14 Monaten fertiggestellt. Insgesamt seien 330 Vorschläge zur Einsparung von Treibhausgasemissionen diskutiert und zu 72 Maßnahmen zusammengefasst worden. Anschließend wurden das Potenzial für die Einsparung von Treibhausgasen sowie die dafür zu veranschlagenden Kosten für die Jahre 2020 und 2030 berechnet. Insgesamt 38 Maßnahmen waren für eine solche konkrete Berechnung geeignet.
„Mit diesem Klima- und Energiekonzept hat Sachsen-Anhalt eine bundesweite Vorreiterfunktion, weil wir die Einsparung von Treibhausgasen auf der Grundlage wissenschaftlicher Forschungsergebnisse konkret berechnet haben“, so Ministerin Dalbert weiter. „Zahlreiche Maßnahmen des Klima- und Energiekonzepts schützen nicht nur das Klima, sondern haben einen doppelten Vorteil, weil der Geldbeutel geschont wird.“
Die Umsetzung des KEK fällt in die Verantwortung der jeweils zuständigen Ressorts und wird nach Angaben der Landesregierung über ein breit angelegtes Monitoring begleitet.



Stichwörter: Klimaschutz, Sachsen-Anhalt


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