BDEWFahrspaß zählt wenig?
Eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts prolytics im Auftrag des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zeigt: Für rund 41 Prozent der Deutschen wäre die Umweltfreundlichkeit das stärkste Argument, um sich ein E-Auto zu kaufen. Für weitere 16 Prozent der Befragten stünden die niedrigeren Betriebskosten als Kaufargument und für fünf Prozent der geringe Lärmpegel der Fahrzeuge im Vordergrund. Die Aspekte innovative Technologie, Fahrspaß, finanzielle Förderung und Image fallen laut der Umfrage deutlich weniger ins Gewicht.
Nach Angaben des BDEW emittiert ein Auto, das Normalstrom tankt, bei einer jährlichen Fahrleistung von 14.300 Kilometern nur 1,06 Tonnen CO2 pro Jahr. Das seien knapp 60 Prozent weniger als ein Auto, das bei gleicher Fahrleistung mit Super Benzin oder mit Diesel-Kraftstoff fährt.
Auf die Frage, welche Gründe gegen die Anschaffung eines E-Autos sprechen, nannte ein Drittel der Befragten den vergleichsweise hohen Anschaffungspreis. Weitere 25 Prozent halten die Reichweite der Fahrzeuge für zu gering. Für 18 Prozent stehen nicht genügend öffentliche Ladesäulen zur Verfügung. Auf dieselbe Frage nannten bei einer Umfrage im vergangenen Jahr noch über 26 Prozent der Befragten eine zu geringe Lade-Infrastruktur als Hinderungsgrund. In der Tat hat der Ausbau der Lade-Infrastruktur laut BDEW deutlich an Fahrt aufgenommen: Innerhalb der vergangenen zwei Jahren habe sich die Anzahl um 120 Prozent auf rund 16.100 Ladepunkte erhöht.
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