Agora-StudieKlimaverträge für grüne Industrie
Mithilfe von Klimaschutzverträgen können die Emissionen der CO2-intensiven Stahl-, Chemie- und Zementindustrie noch in dieser Dekade nachhaltig um mehr als zwanzig Millionen Tonnen CO2 jährlich sinken, wie eine neue Studie von Agora Industrie zeigt. Dies entspricht etwa einem Drittel der laut Klimaschutzgesetz erforderlichen Minderungen in der Industrie von 68 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr bis 2030. Die so genannten Carbon Contracts for Difference, die die Mehrkosten einer klimafreundlichen Produktion staatlich absichern, sind somit eine wichtige Voraussetzung für den frühzeitigen Aufbau einer klimaneutralen Industrie in Deutschland und den Erhalt der rund 280.000 Arbeitsplätze in Stahl-, Chemie- und Zementfabriken.
Durch Klimaschutzverträge garantiert der Staat die Refinanzierung von Investitionen in klimafreundliche Industrieanlagen, die Unternehmen noch nicht allein über den Markt erzielen können. Über diese Absicherung der klimafreundlichen Produktion kann ein Angebot an grünen Grundstoffen für nachhaltige Produkte geschaffen werden. Die Kosten für diese Technologieförderung in der Produktion von Stahl, Ammoniak und Zement liegen laut den Berechnungen von Agora bei insgesamt zwischen 10 und 43 Milliarden Euro: Die Höhe, der über die Laufzeit der Klimaschutzverträge tatsächlich fälligen Zahlungen, hängt von der Entwicklung anderer Politikinstrumente ab, wie etwa einer Reform des europäischen Emissionshandels. „Die Bundesregierung muss sich jetzt zügig an die Ausgestaltung der Klimaschutzverträge machen und die notwendigen finanziellen Mittel im Haushalt bereitstellen, um die Transformation deutscher Fabriken zur Klimaneutralität rechtzeitig und wirksam anzustoßen“, sagt Frank Peter, Direktor von Agora Industrie.
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