Donnerstag, 21. August 2025

Mecklenburg-VorpommernFörderbescheid für Machbarkeitsstudie

[07.06.2022] Einen Förderbescheid für eine Machbarkeitsstudie über die Regenerative Energieversorgungsrichtlinie hat der Mecklenburg-Vorpommernsche Minister Till Backhaus jetzt jeweils den Gemeinden Mestlin und Ostseebad Boltenhagen sowie der Stadt Goldberg zukommen lassen.

Die in Mecklenburg-Vorpommern gelegenen Gemeinden Mestlin und Ostseebad Boltenhagen sowie die Stadt Goldberg haben jetzt jeweils einen Förderbescheid vom Minister Till Backhaus (SPD) für eine Machbarkeitsstudie über die Regenerative Energieversorgungsrichtlinie erhalten. Dies teilt das Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt in Mecklenburg-Vorpommern mit.
In der Stadt Goldberg sollten mit der Machbarkeitsstudie zur Minderung der Treibhausgasemissionen die Standortpotenziale für erneuerbare Energien und das CO2 Äquivalent des zukünftigen Strommixes/Wärmemixes abgeschätzt werden und Alternativen von Erzeugungs- und Nutzungskonzepten inklusive der Medienanbindung und der Energieverwertung aufgezeigt werden. Des Weiteren sollten die Potenziale aus der Verknüpfung von Solarstrom und Wasserstofferzeugung zur Energieversorgung im regionalen Wärmenetz herausgearbeitet werden. Die Studie bilde eine Planungsgrundlage für nachfolgende Schritte zur Schaffung einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Versorgungsinfrastruktur.
Die Gesamtkosten beliefen sich auf knapp 26.000 Euro. Davon stammten 75 Prozent aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER), 25 Prozent betrage der Kofinanzierungsanteil.
In der Gemeinde Ostseebad Boltenhagen sei eine Machbarkeitsstudie über ein nachhaltiges Wärmeversorgungskonzept zum Thema Solarthermie das Ziel. Damit solle ein umsetzungsorientiertes Konzept zum Aufbau einer Wärmeversorgungsstruktur erstellt werden. Bereits 2016 habe die Gemeinde über die Regenerative Energieversorgungsrichtlinie für die Erarbeitung eines Klimaschutzkonzeptes einen ELER-Zuschuss in Höhe von circa 37.000 Euro erhalten. Die Gesamtkosten für die aktuelle Studie beliefen sich auf rund 20.000 Euro (75 Prozent ELER, 25 Prozent Kofinanzierung).
Für die Gemeinde Mestlin umfasse das Vorhaben die Erstellung einer Machbarkeitsstudie, in der Möglichkeiten für eine integrierte Versorgungsinfrastruktur erarbeitet werden, die es ermögliche, von bestehenden Synergieeffekten im Wärmesektor zu profitieren.
Das Vorhaben „Klimafreundliche Wärmeversorgung in Mestlin“ beinhalte folgende Arbeitsschwerpunkte: Grundlagenermittlung, Bedarfsanalyse, Bestandsermittlung, Potenzialanalyse, Erstellung eines Wärmekonzepts sowie die Darstellung der Sanierungsmöglichkeiten. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 53.550 Euro (75 Prozent ELER, 25 Prozent Kofinanzierungsanteil).





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