Samstag, 28. Juni 2025

AGOBayerischen Energiepreis erhalten

[24.10.2022] Das RheinEnergie-Tochterunternehmen AGO Energie + Anlagen hat jetzt den Hauptpreis des Bayerischen Energiepreises 2022 für seine Hochtemperaturwärmepumpe AGO Calora erhalten. Sie dient als nachhaltige Wärmequelle für industrielle Anwendungen oder die kommunale Nah- und Fernwärmeversorgung.
Die Preisträger des Bayerischen Energiepreises 2022.

Die Preisträger des Bayerischen Energiepreises 2022.

Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger (3.v.l.) mit den beiden AGO-Geschäftsführern Günther Hein (4.v.l.) und Holger Mennigmann (5.v.l.) sowie weiteren Preisträgern

(Bildquelle: Bayern Innovativ/Astrid Schmidhuber)

Das Tochterunternehmen von RheinEnergie, AGO Energie + Anlagen, hat jetzt für seine Hochtemperaturwärmepumpe AGO Calora den Hauptpreis des Bayerischen Energiepreises 2022 erhalten. Wie RheinEnergie mitteilt, zeichnet der Freistaat damit alle zwei Jahre herausragende Lösungen für eine nachhaltige Energieversorgung aus. Calora verwende
Grundwasser, Geothermie, Luft oder Abwasser ebenso wie industrielle Abwärme, die oftmals ungenutzt an die Umgebung abgegeben wird, als nachhaltige Wärmequelle für industrielle Anwendungen oder die kommunale Nah- und Fernwärmeversorgung. Der Wärmebedarf in der Industrie und der Fernwärmeversorgung liege oft bei Temperaturen deutlich über 100 Grad Celsius und sei bisher fast ausschließlich durch die Verbrennung fossiler Energieträger erreicht worden. AGO Calora verwende im Wärmetauscher die natürlichen Stoffpaare Ammoniak und Wasser und erziele so Temperaturen von bis zu 150 Grad Celsius.
AGO Calora sei bundesweit bereits erfolgreich im Einsatz. In Lemgo etwa komplettiere sie als Flusswasser-Wärmepumpe eine innovative Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage (iKWK), die gleichzeitig Strom und Wärme liefert und so eine jährliche Einsparung von circa 1.500 Tonnen CO2 ermöglicht.
Zusammen mit den Stadtwerken Neuburg an der Donau habe AGO eine Demonstrationsanlage mit einer Heizleistung von rund einem Megawatt errichtet. Dort nutze Calora ein Niedertemperaturwärmenetz als Wärmequelle und versorge eine Mälzerei mit 135 Grad Celsius heißem Wasser. Mit der erfolgreich patentierten Wärmepumpenlösung sei eine CO2-freie Wärmeversorgung im industriellen Maßstab von circa 0,5 bis zehn Megawatt pro Wärmepumpe und einmalig hoher Effizienz möglich.





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