Donnerstag, 13. November 2025

Stadtwerke TübingenNeuer Hybrid-Solarpark in Lahr

[23.02.2023] Ihren zweiten und bislang größten Hybrid-Solarpark haben die Stadtwerke Tübingen jetzt im rheinland-pfälzischen Lahr übernommen.
Die Stadtwerke Tübingen haben in Lahr einen Hybrid-Solarpark von Projektentwickler ABO Wind übernommen.

Die Stadtwerke Tübingen haben in Lahr einen Hybrid-Solarpark von Projektentwickler ABO Wind übernommen.

(Bildquelle: ABO Wind AG)

Die Stadtwerke Tübingen (swt) übernehmen einen neuen Hybrid-Solarpark in Lahr. Wie die swt mitteilen, handelt es sich um ihren zweiten und bislang größten Hybrid-Solarpark. Im rheinland-pfälzischen Lahr hätten die swt nach dem Projekt in Wahlheim (wir berichteten) nun den nächsten Hybrid-Solarpark übernommen. Auf einer Freifläche von 5,1 Hektar produzierten knapp 8.000 Module einen Ertrag von 4,7 Millionen Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr – und füllten zudem einen Batteriespeicher vor Ort. So steht auch in sonnenarmen Zeiten bei Bedarf klimafreundlicher Ökostrom zur Verfügung.
Mit den Solarparks in Wahlheim und Lahr haben die swt ihre ersten beiden Hybrid-Solarparks vom Projektentwickler ABO Wind übernommen. Es ist das dritte gemeinsame Projekt innerhalb eines Jahres – weitere seien bereits in Planung. Die neue Hybridanlage in Lahr wurde im Februar in Betrieb genommen und steht auf einer ehemals landwirtschaftlich genutzten Fläche in der Ortsgemeinde Lahr im Rhein-Hunsrück-Kreis (Rheinland-Pfalz). In unmittelbarer Nähe ist bereits seit 2016 eine Windenergieanlage in Betrieb. Die Stadtwerke Tübingen hätten für die Anlage in Lahr rund 3,5 Millionen Euro bezahlt.

Mehr Stromertrag durch bifaziale Module

Herzstück der Anlage sind rund 8.000 bifaziale Module, die das Sonnenlicht sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite in Strom umwandeln. Das erhöhe die Stromausbeute um drei Prozent. Ihre Leistung betrage 4,27 Megawatt peak (MWp). Der Batteriespeicher mit einer Leistung von 1,5 Megawatt habe eine Kapazität von 2,2 Megawattstunden. Vollgeladen sei der Batteriespeicher bilanziell in der Lage, rund 2,5 Prozent der Tübinger Netzlast über einen Zeitraum von 90 Minuten abzudecken. Für das Last-Management im Netz spielten Batteriespeicher, erst recht in Kombination mit Erneuerbare-Energien-Anlagen, eine immer wichtigere Rolle.
Auf ihrem Ausbaupfad für erneuerbare Energien seien die Stadtwerke Tübingen inzwischen knapp an der 70-Prozent-Marke (69,3 Prozent) angekommen. Ziel sei es, bis nächstes Jahr 75 Prozent des Tübinger Strombedarfs aus erneuerbaren Energien selbst zu erzeugen. Alle Solarparks zusammen hätten eine Leistung von 97 MWp und produzierten 101 Gigawattstunden pro Jahr. Damit könnte allein ein Viertel des gesamten Strombedarfs der Universitätsstadt Tübingen mit Solarstrom aus den swt-eigenen Solarparks gedeckt werden.





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