denaKlare Regeln für die Energiewende

dena-Kernbotschaft: Um die Klimaziele zu erreichen, muss Deutschland auf Kurs bleiben.
(Bildquelle: https://www.dena.de/leitplanken/)
Unter dem Titel „Zwölf Leitplanken für die nächste Legislatur“ hat die Deutsche Energie-Agentur (dena) ein Impulspapier veröffentlicht. Darin gibt sie konkrete Empfehlungen für die künftige Energie- und Klimapolitik in Deutschland. Das Papier umfasst zentrale Infrastrukturbereiche wie Strom- und Wärmenetze, Digitalisierung sowie sektorale Handlungsfelder wie Energiewirtschaft, Gebäude, Industrie und Mobilität. Auch Finanzierungsfragen und die Verantwortung aller staatlichen Ebenen werden thematisiert. Die Kernbotschaft: Um die Klimaziele zu erreichen, muss Deutschland Kurs halten. Politik und Wirtschaft müssen eng zusammenarbeiten und die gesamte Gesellschaft einbeziehen.
Erfolge beim Ausbau der erneuerbaren Energien verstetigen
Corinna Enders, Vorsitzende der dena-Geschäftsführung, betont: „Ziel der Energiewende ist es, sowohl mehr Klimaschutz zu ermöglichen als auch unsere industriell geprägte Volkswirtschaft im Sinne der internationalen Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu modernisieren. Energieeffizienz und Digitalisierung spielen dabei eine Schlüsselrolle. Die Erfolge beim Ausbau der erneuerbaren Energien der letzten Jahre müssen verstetigt und weiter vorangetrieben werden. Das sich abzeichnende Energiesystem der Zukunft wird uns auch unabhängiger von geopolitischen Verwerfungen machen – und das ohne Abstriche bei der Versorgungssicherheit, wenn die notwendigen politischen Rahmenbedingungen gesetzt werden.“
Die dena fordert von der Politik klare und verlässliche Rahmenbedingungen, um die Energiewende erfolgreich voranzutreiben. Notwendig seien eine bessere Abstimmung zwischen Bund, Ländern und Kommunen sowie eine sichere Finanzierung. Hier schlägt die dena verschiedene Modelle vor, unter anderem eine Anpassung der Schuldenbremse, ein Sondervermögen oder einen mit ausreichenden Mitteln ausgestatteten Energiewendefonds. Zudem weist die Energie-Agentur darauf hin, dass Klimaschutz auch finanzielle Belastungen mit sich bringen kann. Um die Akzeptanz in der Bevölkerung zu sichern, müssten soziale Ausgleichsmechanismen wie ein Klimageld geschaffen werden. Nur so könne sichergestellt werden, dass alle Bürgerinnen und Bürger die Energiewende mittragen.
Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland
Die dena sieht in der Modernisierung der sektoralen Infrastrukturen den Schlüssel für wirtschaftliche Innovationen und die Zukunftsfähigkeit des Standorts Deutschland. Der Markthochlauf neuer Energietechnologien müsse beschleunigt und die öffentliche Hand ihrer Vorbildfunktion gerecht werden. Um die ambitionierten Klimaziele zu erreichen, seien eine gesicherte Finanzierung und konsequente politische Maßnahmen notwendig.
BDEW: Kritik an NEST-Paket
[12.12.2025] Das von der Bundesnetzagentur veröffentlichte NEST-Paket überzeugt die Branche nicht. Aus Sicht des BDEW fehlt ein verlässlicher Rahmen für die neue Anreizregulierung. Die Verbände warnen vor Folgen für Investitionspläne vieler Netzbetreiber. mehr...
Biogasrat: Warnung vor Wettbewerbsnachteilen
[12.12.2025] Der Biogasrat warnt, dass der neue Kabinettsentwurf zur Weiterentwicklung der Treibhausgasminderungsquote die Existenz mittelständischer Produzenten fortschrittlicher Biokraftstoffe gefährde. mehr...
AGFW: Statement zum Geothermie-Beschleunigungsgesetz
[10.12.2025] Der Bundestag hat das Geothermie-Beschleunigungsgesetz beschlossen und damit neue Standards für schnellere Planfeststellungsverfahren bei Wärmeleitungen gesetzt. Der Energieeffizienzverband AGFW warnt vor möglichen zusätzlichen Hürden durch unklare Formulierungen im Gesetz. mehr...
Interview: Der Schnellere und Bessere gewinnt
[09.12.2025] Wenn wir heute von vorne beginnen würden, ein Energiesystem aufzubauen, würden wir es dezentral gestalten, sagt Milan Nitzschke. stadt+werk sprach mit ihm und Stefan Liesner über Wege zu einem sinnvollen und zukunftsfähigen Strommarktdesign. mehr...
Energieministerkonferenz: Verlässliche Rahmenbedingungen gefordert
[09.12.2025] Die Energieministerkonferenz in Stralsund hat ein gemeinsames Signal an den Bund gesendet: Für den Erfolg der Energiewende braucht es verlässliche Rahmenbedingungen, bezahlbaren Strom und Tempo beim Wasserstoffhochlauf. Ländervertretern zufolge stocken zentrale Projekte wie Kernnetz, Elektrolyse und Offshore-Ausbau, während die Industrie Planungssicherheit einfordert. mehr...
Energiepolitik: Länder warnen vor Ausbremsen der Energiewende
[02.12.2025] Sieben Bundesländer fordern vom Bund mehr Klarheit und Verlässlichkeit in der Energiepolitik. Ein gemeinsames Positionspapier warnt vor Einschnitten bei Förderprogrammen und beim Ausbau der Erneuerbaren. mehr...
Bundesnetzagentur: Monitoringbericht 2025 erschienen
[01.12.2025] Der Monitoringbericht 2025 von Bundeskartellamt und Bundesnetzagentur sieht den Wettbewerb auf den Energiemärkten weiterhin als verlässlichen Stabilitätsanker. Trotz der Turbulenzen der vergangenen Jahre zeigen die Daten für 2024 eine hohe Wechselbereitschaft, fallende Preise und eine Stromerzeugung, die sich deutlich in Richtung erneuerbarer Energien verschiebt. mehr...
Biogasrat: Kritik an Referentenentwurf
[01.12.2025] Der Biogasrat kritisiert den Referentenentwurf zum Gas- und Wasserstoff-Binnenmarktpaket als unzureichend und warnt vor Rückschritten bei Klimaschutz und Versorgungssicherheit. Der Verband fordert verlässliche Regeln für den Netzanschluss von Biomethananlagen, den Erhalt bestehender Privilegien und klare Vorgaben zur Investitionssicherheit. mehr...
Deutscher Bundestag: Anhörung zu Wasserstoffgesetz
[26.11.2025] Zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Beschleunigung des Wasserstoffhochlaufs hat der Ausschuss für Wirtschaft und Energie jetzt eine öffentliche Anhörung durchgeführt. Dabei zeigte sich ein breiter Wunsch nach mehr Tempo und einem deutlich erweiterten Anwendungsbereich des geplanten Gesetzes. mehr...
Lausitz: EU genehmigt Entschädigung für Kohleausstieg
[24.11.2025] Die EU-Kommission hat die Entschädigungsregelung für den Braunkohleausstieg der LEAG genehmigt und damit Milliardenhilfen für die Lausitz freigegeben. Für Brandenburg und Sachsen bedeutet das Planungssicherheit beim Strukturwandel und bei der Rekultivierung der Tagebaue. mehr...
Stiftung Umweltenergierecht: Landesregeln zur Beteiligung sind widersprüchlich
[21.11.2025] Eine neue Untersuchung zeigt, dass die Landesregeln zur finanziellen Beteiligung an erneuerbaren Energien teils widersprüchlich wirken und den Ausbau bremsen können. Laut der Stiftung Umweltenergierecht schafft die Vielfalt der Vorgaben Unsicherheit und in manchen Fällen sogar rechtliche Risiken. mehr...
Umweltministerkonferenz: Willingmann wirbt für stärkere Nutzung von Flusswärme
[21.11.2025] Sachsen-Anhalts Umweltminister Armin Willingmann hat bei der Umweltministerkonferenz für die stärkere Nutzung von Flüssen als klimafreundliche Wärmequelle geworben. Auslöser ist ein Projekt in Tangermünde, das der Elbe Wärme entziehen und ganze Stadtquartiere versorgen soll. mehr...
Berlin: Fünftes Solarpaket vereinbart
[20.11.2025] Reinickendorf und die Berliner Stadtwerke bringen das fünfte gemeinsame Solarpaket auf den Weg und erweitern die Photovoltaikleistung auf öffentlichen Dächern. Bis Mitte 2026 sollen zehn neue Anlagen mit zusammen 827 Kilowatt ans Netz gehen. mehr...
BSW-Solar: Verband begrüßt Bauänderung
[18.11.2025] Der Bundestag erleichtert den Bau von Strom-, Wärme- und Wasserstoffspeichern: Eine Änderung des Baurechts und neue Regeln zur Netzentgeltbefreiung sollen Projekte beschleunigen und wirtschaftlicher machen. Der Bundesverband Solarwirtschaft begrüßt die Beschlüsse und sieht darin einen Schub für den Speicherausbau. mehr...
BDEW/VKU: Wichtiger Schritt für die Energiewende
[17.11.2025] Die schwarz-rote Koalition hat sich auf neue Regeln für den Bau steuerbarer Kraftwerke sowie auf einen Deutschlandfonds zur Finanzierung der Energie-Infrastruktur geeinigt. Die Branchenverbände BDEW und VKU bewerten dies als Schritt in die richtige Richtung. Kritik gibt es jedoch dafür, dass die Kraft-Wärme-Kopplung im Beschluss der Koalition keine Rolle spielt. mehr...












