Regionalverkehr KölnWasserstofftankstelle erhält zwei Elektrolyseure

Quest One CEO Michael Meister (l.) und Ingenion Geschäftsführer Heiko Iffland beim Start des gemeinsamen Projekts in Augsburg.
(Bildquelle: Quest One GmbH)
Für eine geplante Wasserstofftankstelle von Regionalverkehr Köln (RVK) im nordrhein-westfälischen Mechernich liefert der Wasserstofftechnologieanbieter Quest One zwei PEM-Elektrolyseure des Typs ME450. Wie der Anbieter mitteilt, entsteht die Anlage auf dem Gelände der ehemaligen Peternheide-Kaserne und wird vom Hamburger Ingenieurbüro Ingenion umgesetzt. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2026 vorgesehen. Ziel des Projekts ist es, grünen Wasserstoff vor Ort zu erzeugen und damit einen Beitrag zur klimafreundlichen Mobilität im öffentlichen Nahverkehr zu leisten.
Die beiden gelieferten Elektrolyseure verfügen jeweils über eine Kapazität von einem Megawatt und können täglich bis zu 450 Kilogramm hochreinen Wasserstoff der Qualität 5.0 produzieren – ausschließlich auf Basis von Ökostrom. Der erzeugte Wasserstoff kann direkt in Brennstoffzellenfahrzeugen wie Wasserstoffbussen genutzt werden. Damit wird die neue Tankstelle die erste im Netzwerk von RVK sein, die über eine eigene Produktionseinheit für grünen Wasserstoff verfügt. Bisher betreibt das Unternehmen bereits zwei konventionelle Wasserstofftankstellen in Meckenheim und Wermelskirchen.
Mit über 100 Fahrzeugen betreibt RVK die derzeit größte Wasserstoffbusflotte Europas und verfolgt das Ziel, bis zum Jahr 2030 einen emissionsfreien Betrieb zu erreichen. Die neue Tankstelle soll dabei nicht nur die bestehende Flotte versorgen, sondern perspektivisch auch der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden.
„Die Dekarbonisierung des öffentlichen Nahverkehrs ist ein wichtiger Schritt für den Klimaschutz in den Kommunen“, sagte Michael Meister, CEO von Quest One. Man sei stolz darauf, mit den eigenen Elektrolyseuren die Basis für eine klimaneutrale Wasserstoffversorgung vor Ort zu schaffen. Auch Heiko Iffland, Geschäftsführer von Ingenion, sieht in der Zusammenarbeit einen bedeutenden Schritt für die regionale Infrastruktur: „Mit der geplanten Wasserstofftankstelle leisten wir einen Beitrag zur klimafreundlichen Energieversorgung.“ Die Projektpartnerschaft sei geprägt von technischer Expertise und gegenseitigem Vertrauen.
Den Auftrag zur Lieferung, Errichtung und Inbetriebnahme der Wasserstofftankstelle einschließlich Elektrolyse- und Speichersystemen hatte Ingenion im Dezember erhalten. Das Unternehmen baut sein Engagement im Bereich nachhaltiger Energiesysteme aus und bringt in das Vorhaben langjährige Erfahrung aus Projekten in den Bereichen Wasserstoff, Photovoltaik und Elektromobilität ein.
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