Sonntag, 15. Juni 2025

LadestudieHeimische Wallbox bevorzugt

[16.04.2025] Immer mehr E-Auto-Besitzer in Deutschland laden ihr Fahrzeug bevorzugt zuhause. Der neue Ladereport von gridX gibt Einblicke in Ladegewohnheiten, Kosteneinsparungen und europäische Trends – mit überraschenden Ergebnissen.

Elektroautos werden meistens an der heimischen Steckdose oder Wallbox aufgeladen.

(Bildquelle: 123rf.com)

Die Ladegewohnheiten von E-Autofahrerinnen und -fahrern verändern sich deutlich. Das geht aus dem neuen Ladereport 2025 hervor, den das Aachener Unternehmen gridX veröffentlicht hat. Es ist die fünfte Ausgabe des Berichts, der sich mit dem Stand der Ladeinfrastruktur in Deutschland und Europa beschäftigt. Eine zentrale Erkenntnis: Smarte Ladelösungen und der Einsatz von Solarstrom gewinnen weiter an Bedeutung. Ein weiteres Ergebnis der Studie: Viele Befragte berichteten von deutlichen Einsparungen beim Umstieg auf ein E-Auto. 40 Prozent spürten eine Reduzierung bei Energie- und Kraftstoffkosten. 31 Prozent gaben an, langfristig auch bei Wartung und Reparaturen zu sparen. 

Interesse an solarbasiertem Laden

Laut der gridX-Analyse laden Besitzer von E-Autos in Deutschland bevorzugt zuhause. Im Durchschnitt erfolgen 53 Prozent der Ladevorgänge an der heimischen Steckdose oder Wallbox, 15 Prozent am Arbeitsplatz und 32 Prozent an öffentlichen Ladesäulen. Grundlage des Berichts ist unter anderem eine neue Untersuchung mit rund 200 deutschen E-Autofahrerinnen und -fahrern. Beim heimischen Laden spielen laut gridX vor allem zwei Faktoren eine Rolle: der aktuelle Akkustand und geplante Fahrten innerhalb der nächsten 24 Stunden. 57 Prozent der Befragten laden deshalb mehrmals pro Woche, ein Drittel ohne festes Muster. Mehr als die Hälfte gab an, besonderes Interesse an kosteneffizientem oder solarbasiertem Laden zu haben.  

Auch beim öffentlichen Laden zeigt die Befragung interessante Ergebnisse. 70 Prozent der Fahrer planen längere Fahrten samt Ladestopp im Voraus, 56 Prozent orientieren sich dabei am Preis pro Kilowattstunde. 58 Prozent bevorzugen bestimmte Anbieter, doch die allgemeine Markentreue sei laut gridX gering. 39 Prozent nehmen bewusst Umwege in Kauf, um an ihrer bevorzugten Station zu laden. Dennoch nutzen 45 Prozent bislang kein Abo mit vergünstigten Preisen.  

Der Trend geht zum Schnellladen

Der Report wirft auch einen Blick auf die Entwicklung der Ladeinfrastruktur in Europa. Die Niederlande bleiben Spitzenreiter mit über zehn Ladepunkten pro 1.000 Einwohner. Deutschland installierte 2024 die meisten neuen Ladepunkte in Europa, darunter über 12.500 Schnellladepunkte. Der Trend geht zum Schnellladen: Der Anteil von Ladepunkten mit mehr als 22 Kilowatt Leistung stieg europaweit auf 18 Prozent, besonders viele ultraschnelle Ladepunkte gibt es in Norwegen, Finnland und Estland.





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