edna-BundesverbandEGEVU ist 48. Mitglied
Die Einkaufsgemeinschaft Energieversorgungsunternehmen EGEVU aus dem bayerischen Traunstein ist jetzt der Initiative evu+ des edna-Bundesverbands Energiemarkt & Kommunikation beigetreten. Wie der edna-Bundesverband mitteilt, zählt es damit 48 kleinere und mittlere Versorgungsunternehmen zu seinen Mitgliedern. Drei der in der EGEVU organisierten Unternehmen – die E-Werke Haniel Haimhausen OHG, das Elektrizitätswerk Schweiger OHG und die Elektrizitätsgenossenschaft Wolkersdorf – gehörten bereits zum Gründerkreis der Initiative evu+. „Es ist wichtig, dass gerade wir kleineren und mittleren Unternehmen eine eigene Plattform haben, auf der wir unsere Interessen deutlich artikulieren können“, erläutert EGEVU-Vorstand Franz König und ergänzt: „Denn wir übernehmen in wachsendem Maße Verantwortung für das Gelingen der Energiewende. Trotzdem orientiert sich die Regulierung des Marktes nach wie vor an den großen Versorgungsunternehmen, da diese in den Gremien und Verbänden einen überproportional großen Einfluss haben.“
Laut edna-Bundesverband steht evu+ für Energiewende von unten. Ziel der Initiative sei es, über alle Marktrollen hinweg das Funktionieren des Marktes zu sichern, ohne dabei die begrenzten Ressourcen der kleinen und mittleren Unternehmen aus den Augen zu verlieren. „Der Beitritt der EGEVU unterstreicht die Relevanz einer solchen Plattform. Schließlich belasten viele der Vorgaben durch die Regulierung und Gesetzgebung gerade kleine und mittlere Versorgungsunternehmen und schränken ihre Handlungsfähigkeit vor Ort deutlich ein“, erklärt edna-Geschäftsführer Rüdiger Winkler. Er ruft deswegen auch andere Einkaufsgenossenschaften und Kooperationsgesellschaften auf, der EGEVU zu folgen und edna-Mitglied zu werden.
Bürgernähe und -beteiligung
Die kleineren und mittleren Versorger repräsentieren Bürgernähe und -beteiligung, heißt es vom edna-Bundesverband. Mithilfe neuer Technologien sowie einer weitgehenden Digitalisierung der Marktprozesse könnten die dafür erforderliche Vernetzung von Erzeugung, Speicherung und Verbrauch miteinander in Einklang gebracht und insbesondere die Prosumer konstruktiv in diesen Prozess mit eingebunden werden. Wichtige Ziele der Initiative evu+ seien daher die Entbürokratisierung der Regulierung, die Verschlankung energiewirtschaftlicher Prozesse und die konsequente Berücksichtigung der kleinen und mittleren Unternehmen bei der Regelsetzung – ganz im Sinne einer Energiewende von unten. Zudem fordere die Initiative evu+, die Energiewende volkswirtschaftlich sinnvoll, aber gerade auch für kleine und mittlere Versorger betriebswirtschaftlich machbar zu gestalten. Diese leisteten vor Ort einen unverzichtbaren Beitrag zur lokalen Wertschöpfung, zur Versorgungssicherheit und zum Klimaschutz – durch Ausbildungs- und Arbeitsplätze, Einbindung des örtlichen Handwerks sowie die Vernetzung mit den Bürgern und der Verwaltung. Ihre Handlungsfähigkeit vor Ort dürfe auch in Zukunft durch die Regulierung und Gesetzgebung nicht eingeschränkt werden.
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