TrianelEnergiewende in Optionen denken
„Stadtwerke können den aktuellen unsicheren Rahmenbedingungen nur begegnen, indem sie die Energiewende in Optionen denken“, sagte Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung des Stadtwerke-Netzwerks Trianel, zum heutigen Auftakt der Fachmesse E-world in Essen. Kommunale Unternehmen seien gut beraten, das kommende Jahr dazu zu nutzen, sich optimal auf die sich verändernden Energiemärkte vorzubereiten. Die Pläne des Bundesumweltministeriums zur Einführung einer Strompreisbremse (15212+wir berichteten) hält Becker für nicht vollständig durchdacht: „Die Rücknahme der Ausnahmen bei der EEG-Umlage erscheinen sinnvoll, der faktische Förderstopp für erneuerbare Energien jedoch schüttet das Kind mit dem Bade aus.“ Die Chance, eine umfangreiche Reform des Energiemarkt-Designs anzustoßen, sei vertan worden. Dies wird sich im Wahljahr 2013 nach Einschätzung von Trianel auch nicht ändern. Becker: „Wir gehen nicht davon aus, das noch in diesem Jahr die notwendigen Änderungen der regulatorischen Rahmenbedingungen für die Energiewende auf den Weg gebracht werden.“ Der Status quo werde somit vermutlich für die nächsten 18 Monate fortgeschrieben. Dieser Stillstand sei Gift für den benötigten Umbau der Energiewirtschaft. Um die Energiewende nicht zu gefährden, müsse das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) weiterentwickelt und die Erneuerbaren sinnvoll integriert werden. Becker: „Unser Wunsch ist es, dass die Bundesregierung zu marktwirtschaftlichen Kriterien im Energiemarkt zurückkehrt und planwirtschaftlichen Entscheidungen den Rücken kehrt.“ Stadtwerke sollten die Zeit bis zu gesetzlichen Neuregelungen, die vermutlich im 2014/2015 anstehen, nach Angaben von Trianel nutzen, um sich neue Optionen zu erarbeiten. Dies könne etwa der Aufbau von Know-how in Sektoren wie Smart Metering und virtuellen Kraftwerken, oder die Beteiligung an zukunftsorientierten Erzeugungsassets sein. Vielversprechende Felder seien zudem flexible Kraftwerkskapazitäten und Stromspeicher.
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