Mittwoch, 5. November 2025

BDEWImportzölle für Solarmodule abschaffen

[30.01.2017] Auch in den kommenden Jahren werden die Produktionskosten für Solarmodule weiter sinken. Der BDEW befürchtet allerdings, dass die Verbraucher wegen der geltenden Importzölle nicht von den sinkenden Kosten profitieren werden.
Die EU-Mitgliedsstaaten entscheiden in den kommenden Wochen über eine Verlängerung der Importzölle auf Solarmodule.

Die EU-Mitgliedsstaaten entscheiden in den kommenden Wochen über eine Verlängerung der Importzölle auf Solarmodule.

(Bildquelle: Sebastian Göbel / pixelio.de)

Das Anti-Dumping/Anti-Subsidy Committee (ADC / ASC) der EU-Mitgliedstaaten befasst sich mit allen Antidumping- und Antisubsidy-Verfahren, die die EU gegenüber Drittstaaten verfolgt. Wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) jetzt mitteilt, stehen aktuell die Handelsbeschränkungen für Solarmodule auf der Tagesordnung.
Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung, sagt: „Der Ausbau der erneuerbaren Energien muss so kosteneffizient wie möglich erfolgen. Dies gilt auch für die Photovoltaik.“ Nur so lasse sich die große Akzeptanz in der Bevölkerung für den Umstieg auf regenerative Energiequellen erhalten. Die seit 2013 geltenden Importzölle und Mindestimportpreise für Solarmodule liefen aber diesem Ziel zuwider. Das wiederum gehe zu Lasten der Verbraucher, die höhere Preise für Solaranlagen zahlen müssten als nötig.
Auch in den kommenden Jahren geht Kapferer von sinkenden Produktionskosten für Solarmodule aus. Bei Inkraftbleiben der Strafzölle könnten die Verbraucher jedoch nicht von den sinkenden Kosten profitieren. Kapferer: „Protektionistische Maßnahmen hemmen den Ausbau der Stromerzeugung aus Sonnenenergie. Die Bundesregierung sollte sich bei der Europäischen Kommission dafür einsetzen, diese Handelsbarrieren abzuschaffen.“





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