Donnerstag, 27. November 2025

DorstenInternet zeigt Solarpotenzial

[11.07.2014] Über ein Solarpotenzialkataster können Bürger eine Standortanalyse für Dorstener Dachflächen im Internet abrufen. Unter anderem lassen sich damit die Möglichkeiten der Solarnutzung berechnen.

Ein Solarpotenzialkataster für das Stadtgebiet hat Dorsten aufgebaut. Unterstützt wurde die nordrhein-westfälische Kommune laut eigenen Angaben von den Unternehmen RWE und IP SYSCON. Für die Erstellung des Katasters ist für jede Dachfläche eine Standortanalyse für die Solarnutzung durchgeführt und das Solarpotenzial errechnet worden. Über hochauflösende Oberflächenhöhendaten sei es nun möglich, eine genaue Abbildung der Dachflächen mit den Aufbauten wie Schornsteinen oder Gauben zu erzeugen. Genaue Einstrahlungsanalysen, die den Sonnenstand über den Tages- und Jahresverlauf berücksichtigen, liefern Einstrahlungswerte für jede Dachteilfläche. Über die Einstrahlungsmenge lasse sich das Solarenergiepotenzial auf jedem Dach in Dorsten berechnen. Auf diese Weise erhält der Hauseigentümer Informationen zum Stromertrag, zur CO2-Einsparsumme und zum Investitionsvolumen. „Wenn alleine auf den Dächern, die auf Basis der Auswertung am Besten zur Energieerzeugung geeignet sind, bald Photovoltaikanlagen installiert werden, könnten rund 33.000 Haushalte mit Solarstrom versorgt werden“, sagt Maria Allnoch, Kommunalbetreuerin bei RWE Deutschland. Die Daten des Katasters sind öffentlich. Via Internet kann jeder Bürger über eine Straßen- oder Hausnummernsuche sein Gebäude auswählen. Die Einfärbung der Dachfläche zeigt an, wie gut das Dach zur Nutzung von Solarenergie geeignet ist. Ein Wirtschaftlichkeitsrechner errechnet Ausgaben und Einnahmen über 20 Jahre für die Installation der Anlage. Unter anderem werden dabei die aktuelle Einspeisevergütung, der Modulpreis oder die Darlehenszinsen werden berücksichtigt. Auch die finanziellen Auswirkungen einer Eigennutzung des produzierten Stroms können ermittel werden. „Ich freue mich, dass uns nun das Solarpotenzialkataster zur Verfügung steht“, sagt Bürgermeister Lambert Lütkenhorst. „Die Auswertung der Daten hat ergeben, dass auf unseren Dächern ein riesiges Energiepotenzial schlummert.“





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Klimaschutz

Difu: Sechs klimaaktive Kommunen ausgezeichnet

[27.11.2025] Sechs Kommunen erhalten im Wettbewerb Klimaaktive Kommune 2025 jeweils 40.000 Euro für besonders gelungene Klimaschutzprojekte. Ziel des vom Deutschen Institut für Urbanistik ausgelobten Wettbewerbs ist es, wirksame lokale Maßnahmen sichtbar zu machen und Nachahmer zu finden. mehr...

Osnabrück: Erster Klima-Abend

[25.11.2025] In Osnabrück haben vergangene Woche rund 200 Gäste beim ersten Klima-Abend der Stadt über Wege zur Klimaneutralität 2040 diskutiert. Die Veranstaltung bot laut Stadt Einblicke in zentrale Handlungsfelder und viel Raum für direkten Austausch. mehr...

Difu: Auszeichnung von klimaaktiven Kommunen

[24.11.2025] Auf der Kommunalen Klimakonferenz in Berlin werden diese Woche am 25. November die sechs Preisträger des Bundeswettbewerbs „Klimaaktive Kommune 2025“ vorgestellt. Jede ausgezeichnete Kommune erhält 40.000 Euro, insgesamt stehen 240.000 Euro bereit. mehr...

Mainz: Fördermittel ausgeschöpft

[24.11.2025] Das Mainzer Förderprogramm für Photovoltaik-Speicher ist beendet, die Mittel aus dem kommunalen Investitionsprogramm KIPKI sind vollständig vergeben. Rund 500.000 Euro ermöglichten den Bau hunderter Anlagen mit großer Solar- und Speicherkapazität. mehr...

Baden-Württemberg: Positive Bilanz zu Klimaschutz-Projekt

[20.11.2025] Vier Kommunen in Baden-Württemberg ziehen zwei Jahre nach Start des Landesprojekts „Auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2035“ eine positive Bilanz. Denzlingen, Freiburg, Ludwigsburg und der Landkreis Calw haben ihre Förderung für zahlreiche Klimaschutzvorhaben genutzt. mehr...

Kreis Uelzen: Förderbescheid für digitales Standortprofil

[17.11.2025] Niedersachsen fördert ein digitales Standortprofil, das die erneuerbaren Energien im Landkreis Uelzen präziser erfassen und nutzbar machen soll. Der Landkreis, der sich bereits vollständig mit lokal erzeugtem Ökostrom versorgt, erhält dafür gut 52.000 Euro. mehr...

Bad Münstereifel: Energie-Kommune trotz Flut

[14.11.2025] Mit viel Beteiligung und klaren Plänen baut Bad Münstereifel nach der Flut von 2021 eine neue Energiezukunft auf. Die Stadt setzt auf Sonne und Wind sowie auf Beratung und Austausch. Dafür wurde sie von der Agentur für Erneuerbare Energien zur Energie-Kommune des Monats ernannt. mehr...

Bonn: Onlinebeteiligung zu Klimaplan

[13.11.2025] Die Stadt Bonn startet eine Onlinebeteiligung zur Fortschreibung ihres Klimaplans 2035. Bis zum 30. November können Bürgerinnen und Bürger ihre Einschätzungen und Kommentare zu den überarbeiteten Klimaschutzmaßnahmen abgeben. mehr...

badenova: Förderung von acht Klima- und Wasserschutzprojekten

[13.11.2025] Der badenova Innovationsfonds fördert im Herbst 2025 acht neue Projekte für Klima- und Wasserschutz in Baden-Württemberg mit insgesamt rund 1,3 Millionen Euro. Damit setzt der Energieversorger eigene Akzente für grüne Quartiere, Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Mobilität in der Region. mehr...

Berlin: Führerschein für heiße Öfen

[31.10.2025] Die Berliner Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt bietet auch in dieser Heizsaison wieder den kostenlosen „Berliner Ofenführerschein“ an. Der Onlinekurs soll Kaminofenbesitzern helfen, Holz effizienter und umweltfreundlicher zu nutzen und so Feinstaubbelastung und Emissionen zu senken. mehr...

Stuttgart: Schwerpunktsitzung zur Wärmewende

[30.10.2025] In einer Schwerpunktsitzung des Ausschusses für Klima und Umwelt hat Stuttgart den Stand der Wärmewende und die nächsten Schritte zur Klimaneutralität 2035 beraten. Stadt, Stadtwerke, EnBW und Energieberatungszentrum setzen dabei auf Wärmenetze, Wärmepumpen und aktive Bürgerbeteiligung. mehr...

Frankfurt am Main: Pilotprojekt für begrünte Trafostationen

[20.10.2025] In Frankfurt am Main startet ein Pilotprojekt für begrünte Trafostationen. Die Initiative von Mainova, dem Stadtplanungsamt und der Firma Gritec soll technische Infrastruktur umweltfreundlicher gestalten und das Stadtklima verbessern. mehr...

Kreis Borken: Mehr Erzeugung als Verbrauch

[17.10.2025] Der Kreis Borken produziert rechnerisch mehr Strom aus erneuerbaren Energien, als er selbst verbraucht. Laut dem Energieatlas NRW deckt der Kreis bereits 110 Prozent seines Strombedarfs aus regenerativen Quellen – ein Spitzenwert im Land. mehr...

Nürnberg: Klimaneutral bis 2035

[16.10.2025] Nürnberg setzt auf Sonne, Biomasse und klimafreundliche Mobilität. Für ihr Engagement wurde die Kommune von der AEE als Energie-Kommune gewürdigt. Nürnberg will bis 2035 klimaneutral werden und arbeitet bereits mit zahlreichen Projekten daran. mehr...

AEE: Unterstützung für Kommunen bei der Energiewende

[16.10.2025] Kommunen stehen bei der Energiewende zwischen knappen Kassen und großen Aufgaben. Ein neues Nachschlagewerk der Agentur für Erneuerbare Energien zeigt, wie Städte und Gemeinden Klimaschutz in ihre Pflichtaufgaben integrieren können. mehr...