MainovaInvestitionen auf Rekordniveau

Der Vorstand der Mainova geht für das laufende Jahr von einem geringeren Ergebnis aus.
v. l.: Peter Arnold; Dr. Michael Maxelon (Vorsitzender); Diana Rauhut; Martin Giehl
(Bildquelle: Mainova AG)
Der Frankfurter Energieversorger Mainova hat im abgelaufenen Geschäftsjahr ein bereinigtes Ergebnis vor Steuern (EBT) von rund 216 Millionen Euro erzielt. Das sind rund 68 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Dies gab das Unternehmen am heutigen Dienstag (29. April 2025) auf seiner Bilanzpressekonferenz in Frankfurt am Main bekannt. Die Investitionen erhöhten sich auf rund 511 Millionen Euro.
Zur Finanzierung hat Mainova eine Kapitalerhöhung in Höhe von rund 400 Millionen Euro durchgeführt. Der Vorstandsvorsitzende Michael Maxelon sagte: „Unser gutes Ergebnis schafft die Grundlage, um die Leistungsfähigkeit der Energieversorgung für die Menschen und Unternehmen in Frankfurt und der Region weiter auszubauen.“ Die gestärkte Kapitalbasis ermögliche es, die Aufgaben des Umbaus des Energiesystems gut zu bewältigen.
600 Millionen Euro Investitionen in 2025
Für das Jahr 2025 plant Mainova Investitionen in Höhe von mehr als 600 Millionen Euro. Bis 2029 sollen insgesamt rund 2,5 Milliarden Euro investiert werden. Ein Schwerpunkt ist der Ausbau des Stromnetzes, eines der größten Projekte dieser Art in Deutschland. Außerdem rüstet Mainova ihr Heizkraftwerk West so um, dass es ab der Heizperiode 2026/27 mit Gas – perspektivisch auch mit Wasserstoff – betrieben werden kann. In Hanau entsteht ein neues Gemeinschaftskraftwerk, das die Fernwärmeversorgung des bisherigen Kohlekraftwerks Staudinger ersetzt. Weitere Investitionen fließen in neue Wind- und Solaranlagen sowie in Ladesäulen für Elektrofahrzeuge im Rhein-Main-Gebiet. Auch die IT wird modernisiert, zum Beispiel durch die Erneuerung der Abrechnungsplattform.
Massives Minus bei Erzeugung und Fernwärme
In den einzelnen Geschäftsfeldern entwickelten sich die Ergebnisse unterschiedlich. Besonders massiv sank das Ergebnis im Bereich Erzeugung und Fernwärme auf 4,6 Millionen Euro – ein Minus von 44 Millionen Euro. Gründe waren unter anderem hohe Preisveränderungen, technische Ausfälle und gestiegene Kosten. Auch das Geschäft mit erneuerbaren Energien und Energiedienstleistungen war rückläufig. Es schloss mit einem Verlust von rund drei Millionen Euro ab. Belastend wirkten hier sinkende Strompreise, vor allem bei Windkraft und Biomasse, sowie eine Abschreibung auf eine Beteiligung.
Positiver Beitrag durch Beteiligungen
Positiv entwickelte sich dagegen das Netzgeschäft. Das Beteiligungsergebnis lag mit rund 118 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahreswert. Wesentliche Beiträge kamen aus einzelnen Tochtergesellschaften sowie aus dem Verkauf von 50,1 Prozent der Anteile an der Rechenzentrumstochter Mainova WebHouse an den internationalen Vermögensverwalter Blackrock. Der Stromumsatz lag mit rund 31 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert. Das Gasgeschäft stieg leicht auf knapp sechs Millionen Euro. Die Wasserversorgung erwirtschaftete trotz einer Preiserhöhung zur Jahresmitte rund sieben Millionen Euro. Für das laufende Jahr rechnet der Vorstand mit einem niedrigeren Ergebnis. Das Vorjahr sei durch zahlreiche Sondereffekte positiv beeinflusst worden.
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