StuttgartInvestitionsoffensive fürs Klima

Stadt Stuttgart plant 100 Millionen-Euro-Investitionsoffensive, um ihre Klimaziele zu erreichen.
(Bildquelle: claudiodivizia/123rf.com)
Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) hat jetzt eine 100 Millionen-Euro-Investitionsoffensive vorgeschlagen, um die Klimaziele der Landeshauptstadt zu erreichen. Wie die Stadt Stuttgart mitteilt, beschließt heute (27. Juli) der Rat darüber.
Im Rahmen der Investitionsoffensive wolle die Stadt zur Beschleunigung der Energiewende der Stuttgarter Versorgungs‐ und Verkehrsgesellschaft eine Kapitaleinlage in Höhe von 100 Millionen Euro gewähren. Damit sollten unter anderem Investitionen der Stadtwerke Stuttgart in Photovoltaikanlagen sowie Anlagen zur Erzeugung von erneuerbarem Strom und Wärme getätigt werden.
Der Klimafahrplan, den die Stadt zusammen mit der Unternehmensberatung McKinsey & Company erarbeitet hat, zeige: Klimaneutralität sei bis 2035 mit der Umsetzung von 13 Maßnahmenpaketen zu realisieren (wir berichteten). Zentrale Bereiche seien: Strom, Wärme und Verkehr, aber auch Abfallwirtschaft und Landwirtschaft. Der Stromsektor sei mit 47 Prozent der Treibhausgasemissionen der wichtigste Sektor, der Wärmesektor folge mit 37 Prozent, der Verkehr mit 14 Prozent. Der Fahrplan führe aus, dass sich die erforderlichen Investitionen als lokale Wertschöpfung auszahlen, auch weil sie ein Konjunkturprogramm für heimische Unternehmen darstellen.
Die Vorlage mache deutlich, dass die CO2-Bilanz der städtischen Gebäude weiter verbessert werden muss und Investitionen von Privathaushalten und Unternehmen zu flankieren sind. So sollten zusätzliche Mittel für Programme zum Austausch alter Ölheizungen sowie der Sanierung der Beleuchtungsanlagen noch dieses Jahr bereitstehen.
Auch der öffentliche Nahverkehr solle gestärkt werden: Die Vorlage nennt mögliche neue Stadtbahn‐ und Buslinien, vor allem in Richtung Möhringen/Vaihingen und im Stuttgarter Osten und Ortsbusse als so genannte Ergänzungsverkehre sowie die Verbesserung des Angebots am Abend. Weiteres wolle die Stadt bis Ende des Jahres in einem Klimamobilitätsplan ausarbeiten. Auch das städtische Konzept zur Klimaanpassung solle aktualisiert werden.
Stuttgart habe bereits Ende 2019 das Aktionsprogramm „Weltklima in Not – Stuttgart handelt“ beschlossen, damals mit dem Ziel der Klimaneutralität bis 2050. Aufgrund der zunehmenden Dynamik des Klimawandels habe der Gemeinderat die Verwaltung im Januar 2022 beauftragt, einen Fahrplan auszuarbeiten, mit dem die Klimaneutralität bis zum Jahr 2035 erreicht werden kann.
Hier können Sie die Beschlussvorlage herunterladen.
BSW-Solar: Verband begrüßt Bauänderung
[18.11.2025] Der Bundestag erleichtert den Bau von Strom-, Wärme- und Wasserstoffspeichern: Eine Änderung des Baurechts und neue Regeln zur Netzentgeltbefreiung sollen Projekte beschleunigen und wirtschaftlicher machen. Der Bundesverband Solarwirtschaft begrüßt die Beschlüsse und sieht darin einen Schub für den Speicherausbau. mehr...
BDEW/VKU: Wichtiger Schritt für die Energiewende
[17.11.2025] Die schwarz-rote Koalition hat sich auf neue Regeln für den Bau steuerbarer Kraftwerke sowie auf einen Deutschlandfonds zur Finanzierung der Energie-Infrastruktur geeinigt. Die Branchenverbände BDEW und VKU bewerten dies als Schritt in die richtige Richtung. Kritik gibt es jedoch dafür, dass die Kraft-Wärme-Kopplung im Beschluss der Koalition keine Rolle spielt. mehr...
Baden-Württemberg: Klima-Kooperation mit Kalifornien
[17.11.2025] Baden-Württemberg und Kalifornien wollen ihre Kooperation zu Klima, Energie und Umwelt weiter ausbauen. Auf der Weltklimakonferenz in Belém unterzeichneten beide Regierungen eine neue gemeinsame Erklärung. mehr...
Energiepolitik: Einigung im Koalitionsausschuss
[14.11.2025] Die schwarz-rote Koalition hat sich auf eine Kraftwerksstrategie und ein umfassendes Strompreispaket geeinigt, das Wirtschaft und Verbraucher spürbar entlasten soll. Mit Ausschreibungen für zwölf Gigawatt neuer Kraftwerkskapazitäten will die Regierung zudem Versorgungssicherheit gewährleisten und den Industriestandort stärken. mehr...
Wärme-Gesetz: SWM fordern Nachbesserungen
[06.11.2025] In einer Anhörung des Bundestags haben die Stadtwerke München die Pläne der Bundesregierung zum schnelleren Ausbau klimaneutraler Wärmequellen begrüßt. SWM-Managerin Karin Thelen betrachtet den Gesetzentwurf zwar als wichtigen Schritt, fordert jedoch verbindliche Fristen, klare Zuständigkeiten und einfachere Verfahren. mehr...
BDEW: Kein überhöhtes Preisniveau bei Fernwärme
[06.11.2025] Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft begrüßt die Einschätzung der Monopolkommission zum Wettbewerb im Energiesektor, sieht aber bei der Bewertung der Fernwärme Nachbesserungsbedarf. Auch zur Elektromobilität äußert sich der Verband zustimmend – mit Einschränkungen. mehr...
Thüga: Klare Regeln beim Gas-Gesetz gefordert
[06.11.2025] Thüga fordert beim geplanten Gas-Gesetz klare Regeln für den Umbau der Verteilnetze hin zu Wasserstoff und Biomethan. Vorstandschef Constantin H. Alsheimer warnt vor überzogenen Vorgaben und ungelöster Finanzierung. mehr...
Bundesrechnungshof: Wasserstoffstrategie gefährdet
[05.11.2025] Der Bundesrechnungshof sieht die Umsetzung der deutschen Wasserstoffstrategie weit hinter den Zielen zurück und warnt vor massiven Risiken für Energiewende, Industriestandort und Bundesfinanzen. Trotz Milliardenförderung drohen Preisprobleme, Infrastrukturfehler und zusätzliche Emissionen. mehr...
Mecklenburg-Vorpommern: Zurück zum Atom
[05.11.2025] Sechs Bundesländer bündeln ihre Kräfte zur Weiterentwicklung der Kernfusion in Deutschland. Mecklenburg-Vorpommern unterzeichnet die Eckpunkte der neuen Fusionsallianz und bringt seine Forschungskompetenz ein. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Von Dänemark bei der Wärmewende lernen
[05.11.2025] Nordrhein-Westfalen und Dänemark vertiefen ihre Zusammenarbeit bei der Wärmewende. Eine auf drei Jahre angelegte Vereinbarung soll den Austausch über Fernwärme, Digitalisierung und industrielle Abwärme beschleunigen. mehr...
Rheinland-Pfalz: Neue Aufgaben für Energieagentur
[03.11.2025] Die rheinland-pfälzische Energieagentur trägt jetzt den Zusatz „Klimaschutz” im Namen. Sie firmiert nun unter Energie- und Klimaschutzagentur Rheinland-Pfalz. Mit der Namensänderung gehen neue Aufgaben einher: Die Agentur soll Kommunen noch stärker bei Klimaschutzprojekten, Wärmeplanung und Förderberatung unterstützen. mehr...
BDEW: Kritik an Anreizregulierung NEST
[31.10.2025] Die Bundesnetzagentur hat den Länderausschuss über Anpassungen bei der neuen Anreizregulierung NEST informiert. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) begrüßt einzelne Änderungen, hält sie insgesamt aber für unzureichend, um dringend nötige Investitionen in die Energienetze zu sichern. mehr...
BDEW: Wärmewende im Neubau bereits Praxis
[27.10.2025] Wärmepumpen und Fernwärme dominieren laut BDEW den Heizungsmarkt im Neubau. Drei von vier neuen Ein- und Zweifamilienhäusern werden bereits mit Wärmepumpen beheizt – fossile Energieträger verlieren weiter an Bedeutung. mehr...
Solarförderung: Mehrheit ist für Beibehaltung
[23.10.2025] Eine deutliche Mehrheit der Eigenheimbesitzer in Deutschland will die Solarförderung beibehalten. Laut einer Umfrage im Auftrag von Green Planet Energy lehnen 62 Prozent den Plan ab, die Unterstützung für Dachanlagen zu streichen. mehr...
Hochschule Nordhausen: Kooperation für Fachkräftesicherung
[21.10.2025] Die Hochschule Nordhausen und die Stadtwerke Sondershausen bündeln ihre Kräfte für die Fachkräftesicherung in Nordthüringen. Ein neuer Kooperationsvertrag soll ein praxisorientiertes Studium ermöglichen, das Wissenschaft und Arbeitswelt enger verbindet. mehr...














