Dienstag, 18. Februar 2025

DollnsteinKaltes Wärmenetz

[21.12.2015] Eine intelligente Wärmeversorgung liefert genau die Energie, die benötigt wird, um Häuser und Gemeindegebäude in Dollnstein zu heizen. Das Konzept wurde jetzt vom bayerischen Umweltnetzwerk KUMAS ausgezeichnet.
Auszeichnungsfeier des bayerischen Umweltnetzwerks für das innovative Nahwärmenetz der Gemeinde Dollnstein.

Auszeichnungsfeier des bayerischen Umweltnetzwerks für das innovative Nahwärmenetz der Gemeinde Dollnstein.

v.l.: Michael Wörle, Erster Bürgermeister Stadt Gersthofen; Thomas Kerner, Vorstand Kommunalunternehmen Energie Dollnstein; Dr. Joachim Knüpfer, Erster Vorsitzender KUMAS e. V.; Wolfgang Roßkopf, Erster Bürgermeister Markt Dollnstein; Wilhelm Radmacher, V

(Bildquelle: ratiotherm Heizung + Solartechnik GmbH, Dollnstein)

Das Wärmeversorgungssystem der oberbayerischen Gemeinde Dollnstein (Landkreis Eichstätt) wurde vom bayerischen Umweltnetzwerk KUMAS als ökologisches Leitprojekt 2015 ausgezeichnet. In der Marktgemeinde wurde eine intelligente Wärmeversorgung durch ein Nahwärmenetz realisiert, das bedarfsgerecht und variabel ausschließlich die Wärme liefert, die auch tatsächlich in den Dollnsteiner Haushalten und Gemeindegebäuden gebraucht wird. Das Konzept dazu lieferte das ortsansässige Unternehmen ratiotherm mit der Idee, die über das ganze Jahr konstante Temperatur des Grundwassers im Altmühltal als primäre Energiequelle nutzbar zu machen. Wie der Energiespezialist mitteilt, wurde auf dieser Basis ein so genanntes kaltes Wärmenetz entwickelt, welches die unterschiedlichen Komponenten zur Energiebereitstellung wie Sonne, Grundwasser, Blockheizkraftwerk und Gas stets bedarfsgerecht und klimaschonend aufeinander abstimmt. Nach Angaben von ratiotherm konnte die Gemeinde im ersten Betriebsjahr des Nahwärmenetzes ihren CO2-Ausstoß um 70 Prozent reduzieren. Insgesamt müsse bei diesem Konzept nur noch 51 Prozent an Primärenergie eingesetzt werden, um auf eine Wärmeleistung von 100 Prozent zu kommen.





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